Montag, 24. August 2009

Kyôtô...zum wievielten Mal eigentlich?

Vom 16.-18. waren wir dann alle noch mal in Kyoto.
Dieses mal wollten wir uns das Daimonji ansehen. Das ist ein Feuer an einem Berg, in Form des Kanjis „Dai“ oder auch „groß“. Insgesamt werden 7 Berge angezündet, mit unterschiedlichen Zeichen, aber leider kann man von einem Standort aus, immer nur ein Zeichen sehen. Wir haben uns für das aller erste Zeichen entschieden, dass angezündet ist, und das auch das bekannteste ist. Diese Fest gibt es jedes Jahr zum Obon-Fest, ein Fest, bei dem die Seelen der verstorbenen wieder auf die erde kommen und mit diesen Feuern, die am letzten Tag angezündet werden, wieder zurück in den Himmel geschickt werden.

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, bis zur Hauptattraktion, weswegen wir eigentlich überhaupt nach Kyôtô gekommen sind, sind wir noch mal durch eine Einkaufsstraße gewandert und haben uns gesagt, dass wir dieses mal unbedingt das reisen Eis essen müssen, dass uns schon immer angeschaut hat, wenn wir an dem Laden vorbei gegangen sind. Auch wenn wir nur zu dritt waren wollten wir es wagen... 1Kilo Eis, 1 Kilo Sahne...unten noch ne Schicht Cornflakes und das ganze garniert mit Erdbeeren, drei Waffeln und drei großen Poki-Stangen...Leider haben wir es nicht ganz auf bekommen, auch wenn ich zum Schluss alleine noch am Löffeln war, in der Hoffnung, weiter zu essen und es doch noch auf zu bekommen, aber die Sahne ist dann wirklich zum Verhängnis geworden...war einfach zu viel. Aber wirklich lecker und hat Spaß gebracht, vor diesem Riesenberg zu sitzen und statt Eislöffel Suppenlöffel zu bekommen ^^
Danach sind wir dann zu unserem Hostel zurück, wo wir mittags unsere Sachen schon abgegeben hatten und Sassi Unding haben uns unseren Yuakta angezogen.
Und dann ging es auch schon auf...irgendwo vom Kamo Fluss aus sollte man das gut sehen können. Wir sind also erst mal drauf los zum Fluss und haben da dann an einer Bahnstation nachgefragt wo man das am besten sehen kann. Aber wir hatten auch noch genügend Zeit und sind rechtzeitig angekommen. Wir haben auch ein schönes Plätzchen gefunden, dachten wir zumindest, von wo aus man das bestimmt sehen kann. Der Weg bis zu dem Plätzchen war leicht abenteuerlich, weil wir über einen Fluss sind, aber nicht über die Brücke, sondern über große Steine, die die in dem Fluss waren. War gar nicht so einfach im Yukata, da über die Steine und den teilweise wirklich schnell fließenden Fluss zu springen.
Die Krönung kam dann, als das Feuer angezündet wurde...von unserm Platz aus, und auch von dem von sehr vielen anderen Japanern, konnte man leider nichts sehen, weil da ein paar Bäume den Berg versteckt haben. Also sind alle Fluchtartig aufgestanden und sind ein bisschen weiter am Fluss entlang gelaufen um von woanders einen bessern Blick zu haben. Dadurch fühlten sich die Leute gestört, die dort schon vorher waren, weil mit einmal sehr viele Leute vor denen standen und die nichts mehr sehen können. Wir haben uns dann auch irgendwo da hingesetzt und uns das Feuer noch angeschaut. Zum Glück brennt das in etwa 30 Minuten, also konnten wir es auch noch sehr schön sehen. Aber haben leider den Start verpasst.
War aber trotzdem sehr schön, das einmal selber gesehen zu haben.

Am nächsten Tag haben wir uns dann noch den Fushimi-Inari-Schrein. Der ist bekannt für seine 10.000 roten Torii...leider müssen wir irgendwo ne Flasche Abzweigung genommen haben, weil wir nicht alle gesehen haben. War aber wirklich sehr beeindruckend und etwas, dass ich noch unbedingt sehen wollte, aber irgendwie bisher nie geschafft hatte.
Nachmittags sind wir dann noch zum Kiyomizudera, weil es da eine sehr schöne Souvernierläden Straße gibt. Wir wollten ja auch noch Mitbringsel für Deutschland und auch Sachen für uns selber kaufen. Abends ist dann Sassi zurück nach Osaka gefahren, weil Nicole und ich am nächsten Tag nur noch Mitbringsel kaufen wollten und Sassi dafür ja noch ein bisschen mehr Zeit hat, da sie noch länger in Japan bleibt als wir.

Wir haben dann auch am nächsten Tag ein paar Mitbringsel gefunden, wobei ich habe irgendwie mehr für mich Sachen gekauft als für andere Leute. Gab einfach zu viel, was ich noch so haben wollte...




So, heute Abend geht es dann auf nach Tokyo...da treffen wir uns dann wieder mit Sassi, und Heiko werden wir wohl auch noch mal sehen, bevor Sassi mit Heiko ihre Reise fortsetzt und Nicole und ich dann wieder nach Fukui fahren um dann die letzten Vorbereitungen für die Heimreise machen müssen. So lange sind wir wirklich nicht mehr hier.

Freue mich aber schon auf Deutschland. Wird bestimmt schön, wieder zu Hause zu sein.


Fotos schaffe ich glaube ich nicht mehr heute hoch zu laden...sorry, dachte wirklich, ich hätte noch mehr Zeit. Mal sehen, vielleicht kommen die noch jetzt gleich, oder sonst, wenn ich aus Tokyo wieder komme...

Rundreise durch Kyushuu...naja, für mich nicht ganz...

Sorry, dass der Eintrag erst so spät kommt, aber irgendwie war ich bisher zu faul um den zu schreiben ^^''

am 6.8. nachmittags ging es für Nicole und mich los Richtung Osaka. Da haben wir uns dann mit Sassi getroffen und sind mit dem Nachtbus ab da nach Fukuoka/Hakata gefahren. Ich glaube von uns dreien war ich die einzige, die einigermaßen schlafen konnte, weil ich habe noch nicht mal mitbekommen, dass wir 2 Stunden im Stau stecken geblieben sind.
Das wurde mir erst bewusst, als die Zeit immer näher kam, wo wir eigentlich schon hätten in Fukuoka sein müssen und das noch weit weg lag. Ich habe darauf hin erst mal meine Familie angerufen, weil es abgemacht war, dass Sassi und Nicole sich Fukuoka anschauen, während ich in der Zeit meine Familie besuchen fahre. Tja, dadurch, dass wir im Stau stecken geblieben sind, habe ich meinen Anschlusszug, den ich mir rausgesucht hatte natürlich verpasst. Aber ich bin trotzdem noch gut bei meinen Verwandten angekommen, auch wenn es für mich ein riesengroßes Hin und Her gefahren war...meine Erdkundekenntnisse sind wohl wirklich nicht die besten...ich dachte meine Verwandten würden Süd-westlich von Fukuoka wohnen....tja, wie sich herausgestellt hat, wohnen die noch nicht mal auf Kyushuu, sondern noch auf Honshuu, eher schon bei Hiroshima, also bin ich mit dem Shinkansen wieder ein gutes Stück zurück gefahren. Aber selbst, wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte das nichts geändert, weil das Busticket hatten wir schon gekauft, bevor feststand, dass ich zu meiner Familie fahren würde.
Insgesamt muss ich sagen, dass es sich gelohnt hat. Fukuoka hätte ich zwar auch sehr gerne wieder gesehen, aber das kann ich ja irgendwann anders in meinem Leben immer noch mal machen. Ich hatte sehr viel Spaß mit meiner Familie, besonders mit den Kindern...für die gibt es schon keine Bezeichnung, weil deren Oma ist meine Großcousine...aber die waren wirklich sehr süß.

Am nächsten Tag, also am 8. ging es dann Abends weiter nach Nagasaki wo wir am nächsten Tag viele Besichtigungen gemacht haben. Der 9. 8. ist genau der Tag an dem die Atombombe über Nagasaki abgeworfen wurde. Wir haben daher beschlossen, alles zu meiden, was damit zu tun hat, weil das bestimmt viel zu voll gewesen wäre und man nichts in Ruhe hätte anschauen können. Stattdessen haben wir uns die Gedenkstätte der 26 Märtyrer und einen Kannon Tempel und den Shofukui-ji angeschaut. Im Reiseführer stand, dass man bei dem Tempel eine schöne Aussicht über den Hafen haben soll, aber die haben wir nicht gefunden, weil Hochhäuser und Bäume im Weg waren. Da sind Sassi und ich dann über einen Friedhof gekraxelt,und haben die Aussicht dann von oben genossen. Nach dem Mittagessen haben wir uns dann noch den Kofuku-ji angeschaut. Dejima, das holländische Viertel haben wir nach der Hälfte abgebrochen, weil uns einfach viel zu heiß war, und ganz Nagasaki sehr bergig ist, und wir einfach genug von der ganzen Sonne und dem wandern hatten. Ich hatte am ganzen Körper ne Salzschicht. War nicht gerade sehr schön...

Am 10. haben wir dann alles was mit der Atombombe zu tun hatte angeschaut. Und es war auch wirklich nicht voll, so dass man alles in Ruhe anschauen konnte. Als erstes haben wir uns das Hypocenter angesehen, wo die Bombe damals eingeschlagen ist. Da wurden an dem Denkmal unzählige Kraniche niedergelegt. Sah wirklich sehr schön aus. Danach sind wir zum Friedenspark, der auch gleich in der Nähe war. Da standen sehr viele Statuen und eine kleine Ausstellung über die Katastrophe. Nur die Friedensstatue, die in dem Park steht konnte man sich nicht anschauen. Wahrscheinlich waren die noch vom Gedenkfest am Tag davor mit Aufräumarbeiten oder so beschäftigt. Die Urakami Kathedrale hatte leider geschlossen. Aber durch die Glastür konnte man wenigstens einen Blick rein werfen. Auf dem Weg dorthin fing es dann leider an zu regnen und das wurde leider auch nicht wirklich besser. Hat immer mal wieder geregnet. Aber dadurch hat die Sonne wenigstens nicht ganz so doll gestochen, aber ich konnte wegen der Luftfeuchtigkeit schlecht atmen. Da die Kathedrale geschlossen hatte, sind wir weiter zu dem einbeinigen Torii...da wurde die eine Seite von der Atombombe zerstört und seit dem steht das nur noch halb da. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter ins Atombombenmuseum.
Ich war in Hiroshima vor 9 Jahren auch schon in dem Atombombenmuseum, und auch wenn ich mich nicht mehr an alles von damals erinnere, so weiß ich noch wie bedrückend das ganze war. Dieses mal war es nicht anders. Sehr interessant, aber auch sehr mitnehmend und bedrückend und traurig.
Abends ging es dann weiter nach Kumamoto. Tja...um kurz vor 10 standen wir dann vor unserem Hostel, aber irgendwie war niemand an der Rezeption...habe ewig versucht da anzurufen, und wir haben das Telefon auch klingeln gehört aber niemand hat abgenommen. Tja, da standen wir dann mit unserm Gepäck vor verschlossener Tür und unsere Stimmung war am Boden...wo sollten wir denn auch hin abends um 10 hin? Sassi hatte dann zum Glück die Notlösung...Manga-Café...
ich bin dann vom Handy aus in Inet (Gott sein Dank gibt es die Funktion) und habe nach einem in Kumamoto gesucht. Habe dann auch eins gefunden, da angerufen und gefragt, ob die noch 3 Leute unterbringen können und wie wir da hinkommen. Hat auch alles geklappt. Wir hatten jeder eine kleine extra Nische, wo der Boden eine große Matratze war. Außerdem mit eigenem PC, Inet-Anschluss, Fernseher. und sogar ne Playstation...und das war alles schon im Preis mit einbegriffen. Auch wenn es leider nicht wirklich leise war, weil die da ständig leise Musik gespielt haben und es leicht eng war, konnten wir alle drei da einigermaßen schlafen. Dort gibt es selbst Duschen...war auf jeden Fall ein Erlebnis wert ^^
Das aller geilste war noch, dass mich irgendwer aus dem Hostel, wo wir eigentlich hin wollten um 11 angerufen hat. Da muss ich mein Handy nicht gehört haben, aber die Person hat auf meine Mailbox ne Nachricht hinterlassen, von wegen, wer ich denn sei, und was ich von denen wollen würde O.o dabei haben die meine Telnummer, weil ich die bei der Reservierung mit angegeben habe. Aber das heißt auch, dass die noch nicht mal jemanden vermisst haben. Wirklich sehr eigenartig das ganze.

Am 11. haben wir uns dann den Aso-san angeschaut. Das ist einer der noch aktiven Vulkane auf Kyushuu. Wir sind erst mit der Bahn und dann noch mit dem Bus dahin und zum Schluss den Berg hoch noch mit einer Seilbahn. Hat ziemlich lange gedauert, aber hat sich gelohnt. War schon ein tolles Erlebnis an einem aktiven Vulkan zu stehen. Wir hatten Glück,dass wir überhaupt hoch durften, weil je nach Windrichtung ist der Berg ab und zu komplett gesperrt. Ein bisschen hat es nach Schwefel gerochen, wenn der Wind sich ganz leicht gedreht hatte, aber das Wasser im Krater hatte eine wunderschöne Türkise Farbe. War wirklich sehr schön.
Übernachtet haben wir dann wieder in dem Manga-Café, weil das das erste mal so gut geklappt hat und auch billiger war, als das Hostel das ich mir eigentlich rausgesucht hatte.

Am 12. haben wir uns als erstes den Suizen-ji Jojuen angeschaut. Der Garten war leider nicht sehr gepflegt und die Hauptattraktion war mal wieder im Bau und mit Planen abgedeckt...so wie halb Japan :P Leider mussten wir dafür auch noch Eintritt bezahlen. Ich finde, der Garten hat sich leider nicht so ganz gelohnt. Wenn der besser gepflegt gewesen wäre, wäree r sicherlich sehr schön gewesen. Weiter ging es dann zum Natsume Sôseki (sehr berühmter japanischer Schriftsteller) Haus. In dem Haus wurde ein bisschen das Leben von ihm und seiner Zeit, die er in dem Haus verbracht hat geschildert. Es war ein schönes und großes Haus, auch wen der Garten etwas verwildert war.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zur Burg von Kumamoto. Den Garten dazu haben wir uns dann nicht mehr wirklich angeschaut, weil wir einfach schon zu müde von dem ganzen Tagen davor waren. Stattdessen haben wir uns die Burg selber und auch das Museum in der Burg anschaut.
Abends ging es dann zur letzten Etappe...nach Miyazaki. Unser Zimmer in der Jugendherberge war wirklich sehr groß, aber das beste war noch, als uns die nette Frau das Zimmer zeigen wollte, wusste sie leider nicht wo der Lichtschalter ist. Das hätte ich ja mal vorher rausgesucht, wenn sie ganz genau wusste, wann wir ankommen, weil dieses mal hatte ich das extra vorher im Bus noch mal bestätigt, damit nicht noch mal so ein Desaster wie in Kumamoto passiert. Naja, letztendlich haben wir dann mit geholfen auf der Suche nach dem Lichtschalter und ich habe den dann auch gefunden, aber wie peinlich muss das für die Frau gewesen sein...Abends haben wir dann noch beschlossen was wir uns alles am nächsten Tag anschauen wollen und haben dabei festgestellt, dass die Präfektur Miyazaki wirklich viel zu bieten hat, aber die Stadt an sich leider nicht ganz so viel.

am 13. haben wir uns dann zuerst den Miyazaki Jingu und die dahinter stehenden vier alten Bauernhäuser angesehen. Von dort ging es dann weiter zum Heiwa-Park, aber da es keine direkte Busverbindung zwischen den zwei Hauptattraktionen gibt, sind wir dann die 3 Kilometer zu Fuß hin gewandert, unter der glühenden Sonne. Sassi und ich waren danach leicht fertig, aber es ging noch. Nur Nicole ging es nicht ganz so gut und so ist sie dann im Schatten geblieben und nur Sassi und ich sind dann noch ein bisschen weiter und haben uns die Statue angeschaut. Hinterher gab es dann ein sehr leckeres Kakigoori-Eis (geraspelte Eiswürfel). Ich hatte das mit Maulbeeren-Saft...war wirklich sehr lecker.
Danach ging es dann zurück zum Bahnhof und von da aus dann weiter mit dem Bus zum Hafen, wo unsere Fähre auf uns gewartet hat...erst haben wir uns noch gefreut, dass wir das Ticket wegen Studentenrabatt noch billiger bekommen hatten als erwartet, aber naja....was wir hatten war keine Kabine, sondern ein großer Raum, in dem über 350 Leute Platz gefunden hätten. Zum Glück war das nicht ganz ausverkauft, aber es war ein wildes Durcheinander von Frauen, Männern und Kindern. Und dementsprechend auch laut. Besonders Nachts, wenn die Kinder anfingen zu quängeln und die Eltern sich nicht um ihre Kinder gekümmert haben. Aber zumindest hatte jeder seinen eigenen Futon (Matrtze)...
Der Ausblick von der Fähre aus, als wir abgelegt haben war wirklich sehr schön.

Am nächsten morgen sind wir dann in Osaka angekommen und erst mal nach Osaka rein gefahren. Da haben sich dann unsere Wege getrennt. Sassi ist in Osaka geblieben und Nicole und ich sind nach Hause gefahren, aber die Trennung war ja nicht wirklich lange. Drei Tage später haben wir uns ja alle schon wieder in Kyoto getroffen.

Mittwoch, 5. August 2009

ein Monat, zwei Jobs, drei Blasen und vier Klausuren später...

Irgendwie habe ich schon sehr lange nicht mehr geschrieben. Mal aus Faulheit, mal weil nichts passiert ist und dann besonders auch, weil mit einmal zu viel los war...

Ich fange am besten von vorne an ^^
am 4.7. habe ich mal wieder gejobbt. Dieses mal ging es darum, dass ich mit Kindern im Grundschulalter zusammen kochen sollte. .Ich habe dann darum gebeten, dass ich stattdessen Plätzchen backe. Weil ich dachte, dass das einfach für mich und auch lustiger für die Kinder wird. Das war auch kein Problem, bis ich die „Öfen“ gesehen habe. Die waren so groß wie Mikrowellen, ich glaube es waren sogar Mikrowellen, die einfach nur die Funkion „Ofen“ hatten. Als ich de gesehen habe, hatte ich meine Zweifel, ob alles klappt, besonders auch, weil die Bleche nur 20x30cm groß waren. Und dann für 30 Kinder damit Plätzchen zu backen dauert...auch wenn die da drei von den Teilen stehen hatten.
Als dann der Tag kam war ich ein bisschen aufgeregt, ob alles klappt und mir die Plätzchen nicht alle verbrennen...die Erwachsenen die auch mit dabei waren, die hatten leider alle noch nie was gebacken...
Ein bisschen schwer war die Zeit, wo die ersten Plätzchen am backen waren, weil ich da den Kindern ein bisschen was über Deutschland erzählt habe und es so aussah, als hätten die alle kein Interesse. Ist gar nicht so einfach, sich 30 Minuten lang was aus den Fingern zu saugen, wenn die anderen kein Interesse zeigen.
Trotz allem hat alles sehr gut geklappt und es hat mir sehr viel Spaß gebracht. Und nicht ein einziges Plätzchen ist angebrannt ^^
Die Kinder hatten besonders Spaß da dran die Plätzchen hinterher zu dekorieren.
Noch mal ein großes Danke an Sassi, die mir davor noch ein bisschen geholfen hat, mich zu entscheiden welches Rezept ich nehme und auch wie man noch mal genau backt ^^''

Am 13.7. wurde ich offiziell Fukui-Freundschafts--Botschafter.
Dafür wurde ich ins Rathaus eingeladen und habe da den Gouverneur getroffen, der mir und noch vier weiteren eine Plakette überreicht hat. Ich werde dann für die nächsten 5 Jahre in Deutschland, bzw. Hamburg Leuten, die etwas über Fukui wissen wollen erzählen...so ganz genau weiß ich immer noch nicht was das jetzt heißt und was ich machen muss ^^''
ich bin dabei auch in die Zeitung gekommen, samt Bild...naja, eher nur Bild, weil ich werde namentlich nicht erwähnt... :P

Am 18.7. war dann wieder ein Alster-kai.
Da haben sich alle möglichen ehemaligen und zukünftigen Leute der Summer School getroffen. Natürlich waren auch wir vier Deutschen dabei. Erst haben wir Sushi gegessen, das leider nicht ganz so lecker war und danach waren wir dann mit allen Leuten noch Karaoke singen. Das hat wirklich viel Spaß gebracht. Besonders, weil unser Lehrer auch mit dabei war. Er hat sich auch sehr über unsere Geschenke gefreut. Das waren zwei Trinkgläser mit Gravur. Und ein großer Blumenstrauß den er hinterher klein gemacht hat und jedem Mädel ein paar Blumen geschenkt hat. Die Blümchen standen auch eine Weile auf meinem Schreibtisch ^^

Am 26.7. war dann mein zweiter Job in dem Monat. Dieses mal sollte ich für vier Deutsche Mädels die nach Fukui gekommen sind dolmetschen, weil die kein Wort japanisch konnten. Das hat wirklich sehr viel Spaß gebracht, auch wenn die Organisation nicht sehr gut gelaufen ist. Erst hieß es, jemand kommt mich um 7 Uhr abholen, also stehe ich fertig vor der Tür und wunderte mich, wo denn die Person bleibt, bis ich um 7:10 den Anruf bekomme, dass sie gerade erst losfährt und in etwa 30 Minuten da ist...
danke, ich hätte länger schlafen können -.-
und dann komme ich in der Sporthalle an, alles steht über Kopf, niemand kümmert sich um mich, aber helfen kann ich ach nirgendwo mehr...und so stehe ich dann da auch noch beinahe ne Stunde rum ehe die deutschen Mädels dann ankommen..also hätte ich sogar knapp 1 ½ Stunden länger schlafen können -.- Habe mich aber mit den japanischen Kindern angefreundet, die da waren und mit denen die Deutschen Mädels dann verschiedene Spiele machen sollten. Außerdem gab es noch Yakiniku, Suika-wari (Wassermelonen-Schlagen), eigentlich Nagashi-Soumen (eine Nudelart, die auf schrägen halbierten Bambusröhren langsam runter fließt und aus dem Wasser gefischt werden muss, bevor man das dann essen kann) aber leider fing es da an zu gießen, weswegen wir die Nudeln dann so gegessen haben. Dann wurde auch noch Motchi-tsuki gemacht.
Aber trotz des nicht ganz so schönen Starts, wurde der Tag trotzdem sehr schön. Ich habe mich mit den vier Mädels sehr gut verstanden und auch mit den Gastfamilien. Hatte wirklich Spaß beim dolmetschen, auch wenn es nach einer Weile schwer wurde die Personen in der richtigen Sprache anzusprechen, weil irgendwann hatte ich nur noch ein Sprachen Wirrwarr in meinem Kopf :D

Und am nächsten Tag fingen dann auch schon die Klausuren an.
Als erstes am 27.7. war eine mündliche Prüfung, in der der Lehrer uns von seinem Büro aus auf sein eigenes Handy angerufen hat und wir ein Geschäftsgespräch nach spielen mussten. Wir waren die Sekretärinnen und er ein Kunde der den Chef gerne sprechen will, der leider gerade nicht da ist. Natürlich alles in dem hochgestochendsten Japanisch das man sich vorstellen kann, weil der Kunde ist ja König, Kaiser und Gott zugleich... Irgendwie war bei mir die Prüfung schon nach 50 Sekunden zu Ende...hoffe, ich habe alles wichtige gesagt...^^''

Am 28.7. hatten wir dann eine Grammatik Klausur. Ich glaube die ist auch ganz gut gelaufen. Ich hatte ja eine menge Sätze aus dem Buch dafür auswendig gelernt, da die meisten davon aus dem Buch direkt übernommen wurden. Und bei den Sätzen die neu waren, habe ich mir irgendwas ausgedacht. Ich hoffe, dass das alles weitestgehend richtig ist ^^

Am 30.7. war dann unsere Dokubun-Wayaku (Deutsch-Japanisch Übersetungs-) Klausur...da mussten wir 5 Abschnitte vom deutschen Kafka Text ins japanische Übersetzen...gar nicht so einfach. 4 davon hatten wir schon im Unterricht und dafür habe ich viele Vokabeln gelernt, und sogar einige Sätze komplett auswendig, weil ich mir sicher war, dass ich die in der Klausur nicht mehr ganz zusammen bekomme. Kafka ist einfach zu schwer und zu kompliziert. Besonders seine langen endlos Sätze sind nur ganz schwer zu übersetzen. Aber fies war, dass er als 5. Abschnitt einen Teil vom fast ganz Ende des Textes genommen hat, wo wir noch gar nicht waren und dadurch auch nicht die Vokabeln kannten. Da habe ich auf jeden Fall schon was falsch. Und alle anderen Vokabeln die ich nicht konnte, da habe ich dann irgendwas genommen, dass dem nahe kommt. Mal sehen wie die Klausur war...

Am 3.8. war dann noch ein Feuerwerk am Asuwa-gawa (Fluss)
natürlich wollte ich unbedingt ein Yukata anziehen. Und habe trotzdem lange hin und her überlegt ich das wirklich mache, weil ich den ja auch alleine anziehen musste und ich mir sicher war, dass ich nicht so lange auf den Getas laufen kann.
Im Endeffekt habe ich es doch gemacht. Wenn ich schon in Japan bin und ein Feuerwerk mir anschaue, dann wollte ich unbedingt einen Yukata anhaben. Das Feuerwerk an sich war schon schön, nur leider passte die Musik nicht so ganz dazu. Aber hätte nicht gedacht, dass so viele Leute in fukui wohnen. Die müssen alle aus ihren Löchern gekrochen gekommen sein :P
Und das Ergebnis habe ich dann auch ziemlich bald gespürt...Blasen an meinen Füßen...ganze drei Stück -.-
und ab morgen geht es auf Reise..ich hoffe ich kann dann schön laufen...

Am 4.8. war dann die letzte Klausur
wieder ne Grammatik-Klausur. Aber dieses mal mir wenig Sinn :P
wir wussten, dass sie uns 10 Wörter gibt, mit denen wir dann Sätze bilden müssen. Die Sätze kommen aus unseren Hausaufgaben und da ich da fast jeden Satz (ihrer Meinung nach) „falsch“ hatte, habe ich alle auswendig gelernt das waren knapp 70 Sätze...und davon sind dann auch 10 dran gekommen. Leider fiel mir einer davon einfach nicht ein, aber naja, was solls. Habe ich halt nur 9 von den 10 geschafft.
Dazu war dann noch ein unbekannter Text, den wir ohne Vokabelhilfen und Wörterbuch verstehen mussten und zu dem wir fragen beantworten mussten. Und auch sagen mussten welche Wörter in den Lücken fehlen...also da konnte ich das bei einigen sagen, was das sein müsste, bei anderen konnte ich dann nach dem Ausschlussverfahren handeln, aber so einige Sachen waren wirklich einfach nur raten...mal sehen wie die Klausur geworden ist.

Danach sind dann Lukas, Nicole und ich noch Sushi essen gegangen. Wahrscheinlich das letzte mal, weil so lange bin ich ja nicht mehr in Japan.


Und endlich kommen wir dann zu Heute :P
Heute haben Nicole und ich zusammen „Harry Potter and the Halfblood Prince“ angeschaut. Auf englisch mit japanischen Untertitel. War wirklich ein sehr gut gemachter Film. Auch sehr schön geschauspielert...Das Kino selber war wirklich klein. In den Saal haben nur 141 Leute gepasst und es waren auch nicht sehr viele Leute da...zugegeben wir waren in der 14:40 Vorstellung...
aber Popcorn in Japan..entweder, mit Salz, Karamell oder Butter mit Sojasoße O.o
das erste was Nicole meinte war „ also schon mal kein Karamell“, danach hat sie sich die anderen beiden Möglichkeiten durchgelesen und meinte dann nur noch „doch Karamell...“ :P
war aber wirklich sehr lecker.
Danach habe ich mir noch drei Paar Ohrringe gekauft...ich sollte niemals etwas kaufen, wenn ich nur 30 Minuten Zeit habe, bis der Bus abfährt...weil dann überlege ich nicht lange und kaufe alles mögliche :P
nee, aber mir gefallen meine neuen Ohrringe schon :D

Heute Abend waren wir dann noch auf einer Abschiedsparty von dem einen Koreaner, der übermorgen nach Hause fliegt. So langsam merkt man, dass das Jahr zu Ende geht...alle fliegen sie nach Hause und auch für mich ist es bald so weit.


Ab morgen beginnt dann noch ein Reise-Marathon...erst noch nach Kyushuu und dann zum Obon-Fest nach Kyoto und dann zum Abschluss noch mal nach Tokyo bevor es dann nach Hause geht.

Sonntag, 14. Juni 2009

Ise, Nara und Kyoto mit den Mädels

Vom 5.6.-10.6. haben wir Mädels beschlossen, uns zu treffen und wieder ein bisschen durch Japan zu reisen. Eigentlich wollten wir erst nur das Wochenende lang Ise und Nara anschauen, aber da Ivonne extra aus Tokyo anreist, haben wir noch 3 Tage Kyoto hinten dran gehängt ^^.

Nicole und ich sind schon einen Tag vorher nach Osaka zu Sassi gefahren, weil die Bahnverbindung von Fukui nach Ise nicht sehr praktisch ist. Da hatten wir dann auch unseren Ersten Schrecken...die Alarmanlage ging an, sobald wir im Gästezimmer von Sassis Wohnheim standen. Da hatte der Hausmeister vergessen, den Alarm aus zu machen. Aber das hat sich zum Glück geklärt, als er zum Wohnheim zurück gekehrt ist.
Am nächsten Tag ging es dann nach Ise. In Osaka war es noch schön warm, aber in Ise hat es leider gegossen und auch die Temperaturen waren nicht gerade hoch. Meine Jacke habe ich Sassi geliehen, weil sie nichts Langarmiges dabei hatte. Etwa zwei Minuten nach uns ist dann auch Ivonne angekommen. Bewaffnet mit unseren Regenschirmen in der einen Hand und die Kamera in der anderen ging es dann als erstes zum Geku (äußerer Schrein) des Ise-jingu. Der war wirklich sehr beeindruckend, besonders die Reetdachgebäude. Auch die Tatsache, dass sie jedes Gebäude alle 20 Jahre weder neu bauen.Durch den Regen sahen die Blätter alle sehr schön grün aus. Aber leider wurden unsere Schuhe und damit unsere Füße langsam nass. Doch weiter ging es zum Naiku (innerer Schrein) des Ise-jungu. Auch dieser ist sehr beeindruckend, aber sehr ähnlich wie der Geku. Ich fand den Garten des Naiku besser, aber das Hauptgebäude des Geku.
Hinterher haben wir noch eine Straße gefunden, in der noch sehr viele alte traditionelle japanische Gebäude standen und auch ein Sommer-Matsuri (Fest). Leider immer noch beim strömendem Regen... -.-

Mit komplett nassen Füßen und in Nicoles Fall auch ein paar Blasen an den Füßen, ging es dann abends nach Nara.
Ab Samstag morgen hatten wir dann strahlenden Sonnenschein. Als erstes haben wir uns den Kôfuku-ji mit zwei Pagoden und mehreren anderen Gebäuden angesehen. Aber schon bald wurden unser Augen magisch von den Rehen angezogen und die Gebäude wurden erst mal eine Nebensache ^^ Die Rehe waren so süß, ein bisschen frech ab und zu, besonders, wenn man Papier in der Hand hatte, wie Sassi feststellen musste. Aber sonst konnte man die streicheln und es waren so viele da...
Weiter ging es dann Richtung dem Tôdai-ji und der dazugehörigen Daibutsu-den Halle. Auf dem ganzen weg hat man überall ganz viele Rehe gesehen. Ein Wirklich sehr beeindruckendes Gebäude von außen, das größte Holzgebäude der Welt. Man kann sich kaum vorstellen, dass es jetzt nur etwa 2/3 der original Größe hat, weil es jetzt immer noch so enorm ist. In der Halle ist eine Buddha Statue, die eine der größten der Welt ist. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Kasuga Taisha mit den ganz vielen Steinlaternen. Nach einem sehr langen Spaziergang durch die Wälder, wo wir in der falsche Richtung gelaufen sind ^^'' aber dadurch sehr v iel gesehen haben, ging es zum Nigatsu-dô, von wo aus man eine sehr schöne Übersicht über Nara hatte.
Die anderen drei haben alle einen leichten Sonnenbrand bekommen, weil keiner von uns damit gerechnet hatte, dass die Sonne so doll knallen würde ^^
Abends sind wir dann noch was trinken gegangen. War zwar sehr lecker, aber dass wir zum Schluss noch Sitzgebühren bezahlen mussten, damit hatte dann doch keiner von uns gerechnet.

Am Sonntag haben wir uns dann Naramachi angesehen. Das ist ein Stadtviertel in dem sehr viele alte Gebäude stehen. In einigen waren Läden drin, und in eins, dass ein altes Handwerker Haus war, konnte man sogar reingehen. Sehr schön und beeindruckend zu sehen, wie die Leute früher gelebt haben.
Abends ging es dann von Nara nach Kyoto und da wir eine Bahnfrüher genommen hatten als geplahnt sind wir Abends noch mal Karaoke singen gegangen. Es kann ja nicht sein, dass wir Mädels uns treffen und nicht einmal Karaoke singen gehen ^^
Hat auf jeden Fall viel Spaß gebracht.

Zur Anmeldestelle für die kaiserlichen Gärten sind wir am Montag morgen als aller erstes gegangen. Da wir am Mittwoch zwei der Gärten besuchen wollten mussten wir persönlich samt Pass für eine Tour anmelden.
Weiter ging es dann den Hie-zan (Hie-Berg) mit dem Bus hoch. Zwischenzeitlich und dann besonders von oben hatte man eine wunderschöne Aussicht über Kyoto. Von dem Gipfel sind wir dann langsam 2 Kilometer runter gewandert, zu dem Enryaku-ji. Auch dieser Tempel ist in zwei Teile geteilt. Zuerst waren wir beim Tôtô (Östliche Pagode). Man musste sehr viele Treppen mit einer sehr hohen Stufenhöhe steigen. Aber es war so schön ruhig, weil nicht so viele Touristen unterwegs waren. Man konnte die Landschaft wirklich genießen. Das Gebäude selbst hatte eine lsutige Dachform, aber mir ist der Weg mehr in Erinnerung geblieben. Einen Teil des Weges mussten wir wieder zurück um zum Saitô (westliche Pagode) zu kommen. Dieser Teil war ein bisschen größer und wie ich finde auch schöner. Es war auch interessant einem Mönch dabei zuzusehen, wie er Kare-san-sui (Steingarten aus kleinen Kieseln wellen oder kreisförmig gehakt wurden) gemacht hat.
Abends haben wir uns noch mit Saskia Smits getroffen und Pizza All you can eat gegessen. Das war wirklich sehr lecker und auch schön Saskia wieder zu sehen.

Für den Dienstag hatten wir uns den Biwa-ko (Japans größer See) vorgenommen. Naja, nicht ihn zu umrunden, weil das hätte mehrer Tage gedauert. Aber wir saßen eine Weile am Wasser und sind dann weiter zum Mii-dera gegangen. Das war ebenefalls ein sehr großes Tempelgelände. Neben den Gebäude fand ich die Pfauen dort sehr schön ^^
Es war auf jeden Fall ein schöner Ausflug. Den Abend haben wir aber relativ früh beendet, da wir am näcshten Tag um 6 Uhr aufstehen mussten um rechtzeitig bei der ersten Tour für den kaiserlichen Garten da sein mussten.

Der Mittwoch fing leider nicht so schön an. Erst mal war es für meine Verhältnisse viel zu früh und unser Glück hat uns auch verlassen, weil es anfing zu regnen. Zum Glück hörte es gerade auf, während wir unsere Führung durch den Katsura-rikyû hatten. Der Garten war wirklich sehr sehr schön. Und auch wenn man Fotos machen durfte, so durfte man bei der Führung leider nicht stehen bleiben. Und man durfte auch keine Fotos machen, während man auf den Trittsteinen gegangen ist. Leider bestand fast der ganze Weg aus Trittsteinen. Wenn man trotzdem Fotos gemacht hat, weil es vorne nicht weiter ging, meinte der Aufpasser von hinten immer gleich, dass Foto machen verboten ist, so lange man auf den Trittsteinen steht. Trotz des nervigen Kommentars von hinten, war es wirklich sehr sehr schön.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Shûgakuin-rikyû. Auch dieser Garten war sehr schön, aber da hat uns unser Glück komplett verlassen. Nicht nur, dass wir 50 Minuten zu früh waren und man erst 20 Minuten vor der Führung rein darf, es hat auch noch richtig gegossen. Und das leider auch die ganze Führung über. So schön der Garten auch war, man musste immer ein bisschen auf den Boden schauen und aufpassen, dass man nicht in Pfützen tritt. Hinzu kommt noch, dass mein Kamera Akku 15 Minuten vor Ende der Führung den Geist aufgegeben hat. Naja, so schlimm war das nicht, weil die meisten Fotos die von dem Garten gemacht habe, sind leicht verwackelt oder total verregnet. ^^''


danach mussten wir uns auch schon trennen und nach Hause fahren, da wir alle am Donnerstag morgen wieder Uni hatten.

Insgesamt war es ein wirklich sehr schöner Ausflug, trotz des Wetters und der nassen Füße. Das nächste mal werden wir uns alle wohl erst in Deutschland wieder sehen. Sassi sehen wir vielleicht noch mal im Sommer ^^
Würde mich freuen, wenn das klappt.





Am Donnerstag in der Uni hat uns unser Deutsch/japanisch Übersetzungskurs Lehrer eröffnet, dass wir den alten Text von Kleist nicht mehr weiter übersetzen werden, sondern ab nächster Woche mit dem neuen von Kafka anfangen werden. Dabei war ich vor der reise so fleißig und habe ziemlich viel vorgearbeitet, weil ich Mittwoch Nacht, wenn wir wiederkommen nichts mehr machen wollte. Tja, jetzt habe ich wirklich viel zu viel vorbereitet -.- aber lieber so, als wenn ich Mittwoch Nacht mich noch ein paar Stunden hätte hinsetzen müssen.

Freitag war dann eine Klausur, die der Rest der Klasse schon am Dienstag geschrieben hat, aber der Lehrer war so nett, die für uns zu verschieben, weil wir da gerade noch unterwegs waren. Ich fand die Klausur nicht so schlimm, auch wenn ich auf der Reise weniger gelernt hatte, als ich ir eigentlich vorgenommen hatte ^^''


So ich glaube das wars erst mal fürs erste...
Fotos sind in der Galerie zu finden ^^

Freitag, 22. Mai 2009

Osaka, Tokyo, Fukui, Kyoto zusammen mit meinem Schatz

Bevor ich zu meinem eigentlichen Thema komme wollte ich noch schreiben was so im April passiert ist. Das kommt davon, wenn man da keinen einzigen Eintrag schreibt ^^''. Jedenfalls hat die Uni wieder angefangen und wir leider teilweise nicht ganz so erfreuliche Unterrichtsstunden haben. Eine ist total langweilig und eine andere ist sehr stressig, aber da muss ich jetzt durch.

Der Grund, warum ich im April so wenig Zeit hatte war, dass ich ein bisschen für die Uni vorarbeiten wollte. Mein Freund ist mich vom 29.4.-20.5. besuchen gekommen. Da ich noch Uni nebenbei hatte wollte ich schon für die Zeit, in der er in Japan ist, alles vorarbeiten was ich konnte und saß dafür sehr lange an meinem Schreibtisch.
Außerdem ist Sassi vom 24.4.-26.4. uns in Fukui besuchen gekommen. Wir haben uns zusammen Tôjinbô und den Eiheiji (leider bei Regen) angesehen. Am Samstag Abend waren wir dann auch noch zusammen mit den Japanern Karaoke singen. Hat mal wieder sehr viel Spaß gebracht und es war auch schön, Sassi wieder zu sehen.

Sassi habe ich dann auch am 28.4. Abends in Osaka wieder getroffen, weil ich schon einen Tag vorher nach Osaka gefahren bin, da ich es von Fukui aus niemals morgens früh um kurz vor 9 nach Osaka geschafft hätte.
Am nächsten morgen dann früh aufgestanden und ab zum Flughafen und da darauf gewartet, dass das Flugzeug landet. Und dann hatte ich auch endlich meinen Schatz wieder in meinen Armen. Das war wirklich sehr schön. In Osaka sind wir bis zum 2.5. geblieben und haben uns das Osaka-jô (Schloss) und das Aquarium angesehen. Da ich das Schloss schon mal gesehen hatte, war es für mich nicht ganz so spektakulär, aber das Aquarium war wirklich schön. Ganz viele komische Fische, dann noch zwei sehr große Haie, ein sehr großer Rochen und süße kleine Otter. Aber das beste war noch, dass man einige Rochen und Fische ganz am Ende streicheln durfte. Einige haben sich schuppig an gefühlt und andere ganz weich und wabschig. Mit Sassi haben wir uns dann auch noch zwei mal getroffen, sind ein bisschen zusammen durch Läden geschlendert und haben zusammen lecker gegessen.

Mit dem Shinkansen sind wir dann am 2.5. nach Tokyo gefahren und haben aus dem Zug heraus den Fuji gesehen. Beim Hotel haben wir dann einen großen Schreck bekommen, weil der Mann an der Rezeption hatte wohl irgendwie vergessen, dass wir kommen sollten...aber zum Glück hat doch noch alles geklappt und das Zimmer war sehr schön.
In Tokyo haben wir uns den Meiji Jingu und da auch eine Hochzeit, die Aussichtsplattform vom Rathaus, den Kaiserpalast und den Yaskuni-jinja und das Kriegsmuseum daneben angesehen. Außerdem sind wir noch durch die Stadtviertel Harajuku, Shinjuku, Shibuya und Akihabara geschlendert und waren ein bisschen shoppen. Einen Ausflug nach Yokohama haben wir auch gemacht.
Leider war das Wetter ab der Hälfte nicht mehr so schön und es hat nur noch geregnet. Am letzten Tag war dann wieder schönes Wetter und es wurde auch schön heiß. Aber insgesamt fand ich Tokyo ein bisschen zu voll. Osaka hat mir da wirklich besser gefallen.

Zurück nach Fukui sind wir dann am 9.5. per Bus gefahren und waren dann am 10.5. morgens hier. Leider habe ich mich auf der Rückfahrt ein bisschen erkältet, weil ich da direkt im Luftzug von der Klimaanlage saß...dabei saß ich da nicht so lange, weil Flo und ich noch Plätze gewechselt haben. Naja, auf jeden Fall hier war ich dann in der Uni oder lag im Bett. Aber es war sehr schön umsirgt zu werden ^^

Vom 15.-17.5. waren wir dann noch in Kyoto, und zum Glück war ich da auch schon wieder fast gesund. In Kyoto am ersten Tag hatten wir noch Glück und es war wirklich schönes Wetter. Da haben wir uns das Aoi-Fest angesehen, kurz vor dem Ende vom Umzug und die Leute sahen schon sehr fertig aus, wegen der Hitze, aber es war trotzdem sehr schön die Kimonos zu sehen. Gegen Ende auf dem Fest im Schrein sind dann noch ein paar Reiter in traditionellen Klamotten auf ihren Pferden entlang galoppiert. Das war sehr spektakulär, besonders weil einige Pferde am durchdrehen waren und nicht so wollten wie ihr Reiter.
Leider war es die nächsten beiden Tage am regnen, weswegen wir uns nur noch den Kiyomizudera angesehen haben und der Rest der Zeit durch ein paar Geschäfte geschlendert sind.

Wieder zurück in Fukui hatten wir wieder Glück, weil am Montag war richtig schönes Wetter und wir sind nach Tôjinbô gefahren. Das war sehr schön in der Sonne auf den Felsen herum zu kraxeln.

Am Dienstag nach der Uni sind wir dann wieder nach Osaka gefahren und wegen der Schweinegrippe hatten (fast) alle Leute da eine Maske auf. Vorher hatten auch immer mal wieder Leute Masken auf, aber dieses mal war es wirklich extrem. Abends haben wir uns noch mit Sassi getroffen, sind zusammen was essen gegangen und am nächsten Tag morgens ganz früh ging es dann zum Flughafen. Leider...


Es war eine wunderschöne Zeit die wir hatten, die irgendwie trotz drei Wochen zu kurz war.
Danke, dass du da warst Flo, das war das schönste Geburtstagsgeschenk, dass du mir machen konntest.


Ich habe Fotos sowohl vom April als auch vom Urlaub hoch geladen. Viel Spaß beim anschauen^^

Dienstag, 31. März 2009

Bowling

Gestern waren Kôichi, Yuuki, Nicole und ich zusammen bowlen. Leider hatten die anderen abgesagt, aber so war es auch sehr schön.
Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß. Der fing schon damit an, dass man sich die Turnschuhe aus einem Automaten ziehen muss O.o
Aber auch, wenn man beim zweiten Wurf mal wieder genau zwischen die noch stehen den Pins wirft...:P
nach drei Spielen war dann aber Schluss, weil wir alle nicht mehr konnten und selbst heute spüre ich den Muskelkater in meinem rechten Unterarm ^^''
Schon lange keinen Sand mehr geschaufelt, ne, Flo? :D

Leider musste mein rechter Daumennagel dran glauben, aber damit hatte ich ja schon gerechnet.

Hinterher haben wir noch drei runden Air Hockey gespielt. Jeder einmal mit jedem zusammen.
Und weil wir um 10 noch nicht nach Hause wollten sind wir dann alle zusammen Essen gegangen. Ich hatte Spaghetti mit Krebs und Rapsblüten Soße. War sehr lecker....ja, und dann kam ja noch der Nachtisch...mmh...amerikanische Pfannkuchen mit Erdbeeren und einer Kugel Vanilleis, einem Klecks Sahne und Erdbeersoße...sehr sehr lecker!!


Ach ja, ich habe mittlerweile die Fotos von Ôsaka und von diesem Monat hoch geladen, also viel Spaß beim schauen ^^

Sonntag, 29. März 2009

Ôsaka

Am 24. sind Nicole und ich nach Ôsaka gefahren und haben uns dort mit Ivonne getroffen, die aus Tokyo angereist kam. Der Grund für diese Reise war, das Sassi am 24. In Ôsaka angekommen ist um ab jetzt für ein halbes Jahr ihr Auslandsstudium zu absolvieren.
Dass Ivonne kommt, wusste Sassi, aber dass Nicole und ich sie auch besuchen kommen, das haben wir zu dritt im Geheimen geplant. Damit dir Überraschung auch klappt, haben wir vorher ein bisschen geplant und waren schon bevor Sassi in Ôsaka landet in der Stadt.
Ivonne und Sassi hatten abgemacht, dass sie sich vor der Jugendherberge treffen wollen, also sind wir alle dahin gefahren. Auf der Fahrt dahin hatten wir schon Verfolgungswahn, weil wir die ganze Zeit dachten, dass sie uns bestimmt von hinten per Zufall sieht und unsere ganze Überraschung und der Schreck Effekt dadurch verschwindet :D

Aber das ist zum Glück nicht passiert. Wir waren vor Sassi bei der Jugendherberge, und da Sassi länger brauchte als gedacht haben wir ein bisschen auf sie gewartet. Nicole und ich oben an der Rezeption vor dem Aufzug, Ivonne unten. Zumindest war das der Plan. Da Sassi aber so lange nicht kam, fingen wir an uns sorgen zu machen und haben uns dann doch wieder alle unten getroffen. Und natürlich hätten wir mal eine Minute länger gewartet, hätte das auch alles geklappt, weil kaum waren wir unten, kam Sassi mit ihrem große roten Koffer :D
Tja, nach oben hätten Nicole und ich das nicht mehr geschafft, also haben wir uns hinter einer Säule ein Stockwerk höher versteckt, während Sassi und Ivonne sich begrüßt haben und schon ganz viel am erzählen waren. Nach dem die beiden dann Richtung Aufzug gegangen sind, wollten wir Sassi eigentlich von hinten auf die Schulter tippen, während die noch auf den Aufzug warten. Wir sind also auch schnell zum Aufzug hin, als wir nur noch sahen, wie der Aufzug schon hoch fuhr. Das war so ein Aufzug aus Glas, wo man raus schauen konnte, und wir standen gerade mitten auf dem Hof, wo es nur ein paar ganz schmächtige Pflanzen in Übertöpfen gab und hinter eine davon sind wir dann vor Schreck gesprungen.
Sassi hat uns zum Glück nicht gesehen. Erst als wir dann oben bei der Rezeption waren und Sassi gerade anfangen wollte das Formular auszufüllen. :D


Sie hat sich wirklich gefreut, dass wir da waren und die Überraschung ist uns gut gelungen weil sie am Anfang noch so schön ungläubig geschaut hatte :D

An dem Abend, weil es schon spät war, haben sind wir nur noch zusammen essen gegangen und haben dann ausgemacht wo wir uns am nächsten Tag treffen wollen.

Am 25. haben wir uns dann morgens getroffen und sind zu dem Tennô-ji-koen (Garten) gefahren. Er war auch schön, besonders auch, weil das Wetter sehr gut war. Wir haben auch viele Schildies im Teig gesehen. ^^
Nach einer Stärkung sind wir dann noch zum Shi-tennô-ji (buddhistischer Tempel) besichtigen gegangen. Leider wurde das Wetter da schlechter und so sind wir dann, weil es anfing zu regnen den Namba-Walk (unterirdische Einkaufspassage) hoch und runter gelaufen und haben uns zwischen drin einen McFlurry mit grünem Tee und Oreo-Keksen gegönnt^^.
Abends sind wir dann noch alle zusammen Karaoke singen gegangen. Das hat mich irgendwie an unsere Singstar Abende bei Sassi erinnert, wo wir auch immer alle zusammen gesungen haben.

Auf dem Rückweg zu unserem Hotel sind Ivonne, Nicole und ich leider in eine falsche Bahn getiegen und mussten dann 30 Minuten auf die nächste Bahn warten, die uns wieder zurück bringt ^^'' So viel dazu, dass wir Sassi zeigen wollen, wie man sich in Ôsaka zurecht findet...wir haben uns auch verfahren ^^'' Aber im Vergleich zu Fukui ist Ôsaka ja auch wirklich riesig. :P

Am letzten Tag sind wir dann noch ein bisschen auf der Dotombori-Straße entlang gegangen und dann ins Ame-Mura (Amerikanisches Viertel) gegangen, was sich aber leider nicht so wirklich gelohnt hatte. Da hatte ich mir mehr von versprochen.


Leider kam dann auch schon die Zeit, wo Nicole und ich zurück nach Fukui mussten. Unser Bus fuhr um 18:40 ab. Aber bis wir mal gefunden haben, wo der genau vom Ôsaka Bahnhof abfährt...mein Gott, ist das ein riesengroßer und unübersichtlicher Bahnhof.
Dadurch hatten wir dann auch keine Zeit mehr noch ein letzten Eis zusammen zu essen, vor allem, weil wir auch kein Lokal gefunden haben. Schade. Aber das werden wir wohl noch mal machen ^^



Wir haben auf jeden Fall vor, noch mal alle zusammen nach Nagoya oder Nara oder so zu fahren.

Ich hoffe, Sassi, du hattest eine schöne Zeit mit uns, verläufst und verfährst dich nicht allzu häufig und hast eine schöne Zeit in Japan!!!

Fotos lade ich dann demnächst hoch ^^

Montag, 23. März 2009

neuer Header

Eigentlich wollte ich heute den Tag ganz anders verbringen...


Heute morgen war ich auf der Verabschiedungsfeier von Yuuki und Emi. Die beiden sind mit der Uni fertig und da sind dann Lukas und ich hin gefahren um den beiden zu gratulieren. Lieder konnte Nicole nicht mitkommen.
Die Kimonos/Hakamas waren wirklich sehr sehr schön. Und die beiden haben sich wirklich gefreut, dass wir gekommen sind. Aber so wirklich gelohnt hat es sich für uns nicht. Weil so ganz habe ich nicht verstanden wie das abläuft. Wir waren genau nur 30 Minuten da und sind auf ein paar Fotos mit drauf. Der Rest der Veranstaltung mit Reden halten und Zeugnisübergabe und so weiter wurde zum Teil davor gemacht und zum Teil auch danach. Mal wieder ein unlogischer Ablauf, aber wieso sollte auch alles schön logisch und chronologisch sein :P


Wieder zu Hause wollte ich mir einen schönen Tag machen und ganz viel auf japanisch lesen...ich hatte den Ehrgeiz mein Buch durch zu bekommen. Was ich auch geschafft hätte, wenn mich nicht Nicole darauf angesprochen hätte (nein, deswegen bin ich dir nicht böse :P), dass ich ja schon vor einer Weile mein oberes Bild meiner Homepage ändern wollte.
Ich habe schon mal ewig nach passenden Bildern im Internet gesucht, aber irgendwie bin ich nie fündig geworden.

Naja, heute hat sie mich wieder drauf angesprochen und dann kam ich auf die Idee, mir selber eins zu basteln. Dass das Zeit kostet, habe ich schon erwartet, dass es dann so lange dauert, doch nicht :P
Aber es hat Spaß gebracht und mir gefällt mein neues Bild, also kann ich mich wegen der 6 Stunden die das gedauert hat, nicht beschweren ^^
Hat Spaß gebracht. Habe schon lange nichts mehr mit photoshop gemacht.

Samstag, 7. März 2009

Ôsaka und Tôkyô

Am 28. Februar sind Nicole und ich um 7:10 zu Hause los zur Bahn. Es sollte ein anstrengender langer Tag folgen. Wir sind mit dem „Seishin 18“ Ticket nach Ôsaka gefahren. Mit dem Ticket darf man nur normale JR Züge nehmen, also ist man nicht wirklich schnell. Dafür ist es eine wirklich billige Art zu Reise, weil man 5 Tage lang so lange fahren darf, wie man kommt.
Es hat zum Glück auch alles geklappt, auch das umsteigen, wo wir das eine mal nur 8 Minuten Zeit für hatten und auf dem Rückweg sogar einmal nur 5 Minuten...


Dann war es endlich so weit. Um 11:43 sind wir in Ôsaka angekommen und haben auch sofort Gisa und Ivonne gesehen nachdem wir raus gegangen sind.

Der Plan war, dass wir die beiden treffen, die sich davor zusammen Hiroshima angeschaut haben und dann alle zu viert Ôsaka besichtigen und dann zusammen nach Tôkyô fahren.

Wir sind als erstes Essen gegangen. Lecker Spaghetti. Und danach musste auch erst mal noch ein Eisbecher folgen ^^
Danach los zum Hotel und erst mal einchecken und die schweren Rucksäcke und Taschen da lassen. Im Hotel haben nur Ivonne, Nicole und ich übernachtet, Gisa ist jeden Abend nach Kôbe zurück nach Hause gefahren. Wir hatten jeder ein Einzelzimmer, dessen Wände so dünn waren, dass ich Nicole im Nebenzimmer mit einer Plastiktüte rascheln gehört habe und die Person auf der anderen Seite von mir hat geschnarcht...


Aber erst mal zu Ôsaka an sich...
Wir haben uns am ersten Tag das Ôsaka-jô (Schloss/Burg) angeschaut. Das war wirklich sehr schön. Besonders auch, weil wir strahlend blauen Himmel hatten und die Pflaumenbäume so schön geblüht haben. Auf dem Ôsaka-jô ganz oben hatte man eine sehr schöne Aussicht über ganz Ôsaka.
Abends ist Gisa dann schon nach Hause gefahren, weil sie von Hiroshima noch sehr müde war und dringend Schlaf brauchte. Also haben wir drei uns dann auf den Weg gemacht und Osaka ein bisschen erkundet. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit durch die Gegend geirrt sind haben wir dann auch Dendentown und ein Essensviertel gefunden. Aber letztendlich haben wir uns doch was beim Conbini (Geschäfte die 24 Stunden auf haben, so ähnlich wie ein Tankstellen Shop) was gekauft.

Am nächsten Tag ging es dann nach Himeji zum Himeji-jô. Wir hatten immer noch Glück mit dem Wetter und es war wirklich schön angenehm warm, solange man in der Sonne stand. Das Schloss war wirklich beeindruckend. Sowohl von außen als auch von innen. Wirklich sehr sehr schön. Und auch der Ausblick von oben über die Stadt war sehr beeindruckend. Um unseren Hunger zu stillen haben wir danach schön Mittag gegessen. Dieses mal waren es Nudeln: Udon bzw. Nyumen (Spezialität aus der Region) und zum Abschluss dann noch Eis. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen, wenn es Kirschblüten-Softeis gibt. Auch wenn ich die Befürchtung hatte, dass es nicht schmecken wird, bzw. nach Parfüm schmeckt, musste ich das einfach haben. Aber es war wirklich lecker. Auf dem Rückweg sind wir dann erst mal nur bis Kôbe gefahren und sind dann da Karaoke singen gegangen. 3 Stunden lang, aber die Zeit verging wirklich viel zu schnell. Wir hatten noch etliche Lieder die wir gerne gesungen hätten. Aber es hat Spaß gebracht alle zusammen mal wieder zu singen. Da musste man gleich an früher und unsere Singstar Abende denken.

Nach dem auschecken am nächsten Tag, haben wir erst unser Gepäck am Ôsaka HBF eingeschlossen und uns dann die Einkaufshäuser von Ôsaka angeschaut. Weil wir wollten ja auch ein bisschen shoppen gehen auf unserer Reise. Am Anfang waren wir zu dritt, weil Gisa noch in der Uni etwas machen musste. Wir blieben die ganze Zeitin der Nähe der Ôsaka-Station. Haben dort auch zu dritt Purikura (lustige kleine Fotos die man hinterher noch bearbeiten kann) gemacht und sind dann später zur Namba-Station gefahren, wo wir uns mit Gisa treffen wollten. Lustiger weise ist sie genau mit der gleichen Bahn wie wir gefahren und so haben wir uns schon vorher getroffen^^. Wir haben dann lecker Okonomiyaki (Kohl, Ei, Gemüse und wer will noch Fleisch oder Fisch zusammen in einer runden Form auf dem Tisch vor einem gebraten und oben drauf kommt dann noch eine spezielle Soße)gegessen. Wir haben eine spezielle Sorte gewählt, weil da noch Nudeln oben drauf kamen. War wirklich sehr lecker. Wir sind dann weiter durch die Kaufhäuser spaziert und haben uns zum Schluss noch mal einen leckeren Eisbecher gegönnt^^

Um 21:00 sind wir dann in Richtung Tokyo aufgebrochen. Nach einem Mal umsteigen waren wir dann in Ôgaki, wo wir in den Moonligt-Nagara Zug einsteigen wollten. Der fährt über Nacht nach Tokyo. Während wir schon am Bahnsteig standen und auf den Zug gewartet haben, habe ich zufälligerweise die Durchsage mitbekommen, dass man einen Reservierten Platz für diesen Zug braucht. Das wussten wir nicht, weil das auch nirgendwo stand. Wir also ganz schnell noch mal hoch gelaufen und oben beim Kartenverkauf nachgefragt, ob wir überhaupt mit unsrem Ticket mit dieser Bahn fahren dürfen und auch pb es vielleicht noch eine Möglichkeit gibt einen Sitzplatz zu reservieren. Die Antwort war leider, dass man zwar damit fahren darf, es aber keine Sitzplätze mehr gibt. Also haben wir einen Großteil der Fahrt bei den Türen der Bahn verbracht und saßen dann da auf dem Boden. Gegen 3 Uhr kam dann ein netter Schaffner, der uns zu Sitzplätzen geführt hat, die wohl schon frei geworden sind, weil die Leute schon vorher ausgestiegen sind, oder sie die Bahn verpasst haben, wer weiß...auf jeden Fall konnten wir uns dadurch dann doch ein bisschen gemütlicher hinsetzten und auch ein bisschen schlafen. Um 5:00 kamen wir dann in Tôkyô an. Total übermüdet...

Wir sind dann zu Ivonnes Wohnheim gefahren und illegal rein. Weil eigentlich darf sie erst ab 7 Uhr Besuch empfangen, aber es war erst 5:30. Aber so müde wie wir waren, weil wir fast gar nicht geschlafen haben, wäre der Tag sonst auch total im Eimer gewesen. So haben wir dann bei Ivonne bis 10 Uhr geschlafen. Aber um ihr Zimmer beneide ich sie wirklich, nicht nur, dass wir zu viert da drin Platz hatten zum übernachten, es war wirklich sehr schön und hell.
Ein bisschen gestärkter und nicht mehr ganz so matschig sind wir dann in Richtung unseres Hotels gefahren und haben erst mal eingesteckt, damit wir unsere Reisetaschen und Rucksäcke los wurden. Dieses mal war es ein vierer-Zimmer und das erste was ich festgestellt habe, war, dass das Klo auf dem Gang leicht verstopft war...wirklich schöner Auftakt :P

Haben dann Mittag gegessen, dieses mal Udon und Soba (beides Nudelgerichte in Suppe). Danach haben wir uns den Sensô-ji und dessen Eingang das Kaminari-Mon angeschaut. Das ist der älteste uns bedeutendste buddhistische Tempel in Tôkyô. Da waren mal wieder sehr viele Menschen. Das ist man in Fukui gar nicht gewöhnt. Später sind wir dann noch in ein großes Einkaufshaus gegangen und zum Schluss noch in einen Okinawa (südlichste Insel Japans) Laden wo Nicole und ich uns dann Ananas- und Drachenfruchtmarmelade gegönnt haben. Bin mal gespannt wie die schmecken. Außerdem haben wir auch noch (schon wieder?? O.o) Eis gegessen. Dieses mal PAssionsfruchteis. Gisa hat als einziges scharfes Eis gegessen. Aber sie meinte, das schmeckt normal wie Vanille und nur der Nachgeschmack ist ein bisschen scharf. Ich habe es lieber gar nicht erst probiert^^ Leider wurde das Wetter gegen Ende des Tages schlechter und es fing an zu regnen. Aber zum Glück erst gegen Ende.
Zurück im Hotel, kurz bevor wir ins Bett gehen habe ich dann noch eine wunder schöne Entdeckung gemacht...zum Nachbarzimmer, wir haben uns schon gewundert, warum dass so laut ist, war die Wand nicht richtig durchgezogen. Bei den Fenstern war ein 8cm großer Spalt, wo einfach nur eine Plastikfolie klebte.
Zum Glück waren wir alle so müde, dass wir trotzdem sehr gut einschlafen konnten.

Am nächsten Tag ging es dann erst mal zum Rathaus. Dort im 45 Stock gibt es eine Aussichtsplattform. Aber das war mal ein Aufzug, die 45 Stockwerke hat der in 15 Sekunden geschafft...da war man im Nu oben. Das Wetter war leider nicht besser geworden. Es war immer noch am Regnen. Dadurch konnte man leider nicht den Fuji-san sehen. Wirklich sehr schade. Aber es hat ein bisschen gezeigt, wie riesig Tokyo doch ist, weil man, selbst bei guten Wetter nicht das Ende von Tokyo sehen kann. Alles voller Häuser, einige höher, einige tiefer, aber wirklich alles voller Häuser. Bis auf ein großer Park, in dem auch der Meji-jingû liegt. Das ist der Schrein der jedes Jahr zu Silvester/Neujahr im Fernsehen gezeigt wird, weil alle Leute bei diesem Schrein beten wollen. Mitten in Tokyo so viel Grün und Ruhe war wirklich sehr beeindruckend. Leider habe wir die Cosplayer (Leute die sich wie eine Manga/Anime Figur verkleiden) nicht gesehen, weil es immer noch am regnen war. Aber Ivonne meinte, dass sie da noch mal hin fährt und versucht ein Foto von denen zu machen ^^ Hinterher haben wir dann noch einen sehr leckeren Crêpe gegessen (nein, dieses mal kein Eis^^)..aber naja, in meinem Crêpe war nicht nur Sahne und Schokoladensoße und leckere Erdbeerstücke, sondern auch Schoko-Eis, also habe ich doch wieder Eis gegessen. Wir haben auch noch Purikura (diese kleine lustigen Fotos) gemacht, dieses mal aber zu viert. Danach waren wir noch in weiteren Einkaufshäuser in Shibuya. Leider war durch den Regen auch die große und berühmte Kreuzung in Shibuya nicht so voller Menschen wie man das teilweise auch schon in Deutschland im Fernsehen sehen konnte. Später haben wir dann noch einmal Karaoke gemacht. Weil es ja noch so viele Lieder gab die wir unbedingt singen wollten. Und ich habe ein neues Lieblingsgetränk entdeckt. Bisher war das immer Fanta-Melon-Soda..ab jetzt ist das Fanta-Melon-Soda mit einer Kugel Vanille-Eis noch drin. Wirklich sehr lecker. Also auch an dem Tag Eis gegessen, wenn auch „nur“ im Getränk.

Am letzten Tag ging es dann, nachdem wir unser Gepäck am Tokyo Bahnhof eingeschlossen haben, nach Kamakura. Zum Glück war wieder gutes Wetter, weil sonst wöre das gar nicht schön gewesen. Wir waren ja den ganzen Tag draußen. Kamakura ist eine Stadt in der südlich von Tokyo die für die ganzen Tempel und Schreine. Wir haben uns den Tsurugaoka Hachiman-gū angeschaut. Dort wurden wir von einem älteren japanischen Herrn angesprochen. Das war lustig. Weil er uns auf englisch angesprochen hat, bemerkt hat, dass ich Asiatisch aussehe und nachdem ich meinte, dass ich Halb-Japanerin bin, hat er wohl gedacht, dass ich den anderen drei Japan zeigen will. Er hat mit mir immer auf Japanisch geredet und mit den anderen drei auf englisch. Aber irgendwann wurde es schon nervig, weil er dachte, dass ich die ganze Geschichte des Schreins kenne und außerdem hat er sich bestimmt acht mal verabschiedet, als ihm doch noch was einfiel und er weiter geredet hat. Hier hat schon ein Kirschbaum geblüht. Das war wirklich sehr schön. Danach sind wir dann noch mit einer ganz kleinen Bummelbahn zwei Stationen gefahren und haben uns den Daibutsu (große Buddha-Statue) angesehen. Abends auf dem Rückweg sind wir dann in Yokohama ausgestiegen und haben uns noch das große Riesenrad angeschaut. Leider hat es sich nicht gedreht. Nach einer leckeren Pizza ging es dann zurück.

Wir mussten uns dann von Ivonne verabschieden, die zurück zu ihrem Wohnheim gefahren ist, während Gisa, Nicole und ich uns auf nach Hause gemacht haben. Wieder mit den Moonlight-Nagara Zug. Der Fuhr in Tokyo um 23:10 ab. Wir hatten in Tokyo schon am Tag davor nachgefragt ob es noch Sitzplätze gibt, aber uns wurde gesagt, dass man die einen Monat im voraus bestellen muss, weil die immer sehr schnell ausverkauft sind. So mussten wir dann wieder auf dem Boden die Fahrt verbringen. Aber bevor wir in die Bahn eingestiegen sind haben wir noch einen Schock bekommen. Weil auf der Anzeige dran stand, dass der Zug nach Nagoya fährt und nicht nach Ôgaki, wo wir hin wollten habe ich dann jemanden vom Bahnpersonal gefragt, der dann meinte, dass das trotzdem der richtige Zug ist. Aber der wollte uns zuerst gar nicht in den Zug lassen, weil wir keinen Sitzplatz hatten O.o erst nachdem ich ihm erklärt habe, dass wir auf dem Hinweg auch mit de Zug fahren durften und uns das nicht nur vom Bahnpersonal sondern auch vom Bahnhofspersonal so gesagt wurde, lies er uns dann einsteigen, nachdem wir ihm das versprechen geben mussten uns nicht auf einen der Plätze zu setzen. Als er dann die Fahrkarten kontrolliert hat, meinte er dann allerdings, dass wir uns ab Toyohashi hinsetzten dürfen. Das war aber leider erst um 4:00...aber da wir erst um kurz vor 7:00 in Ôgaki ankommen wo wir umsteigen mussten, dachten wir, dass wir dadurch doch noch knapp 3 Stunden schlafen können. Aber so war es dann doch nicht. Weil der hintere Teil in dem wir dann saßen um 6:00 abgekoppelt wurde..so wurden wir dann aufgeweckt und mussten umziehen. Im vorderen Teil haben wir dann zum Glück auch wieder Sitzplätze gefunden, aber wäre vielleicht besser gewesen wenn nicht. Weil hinter mir saß eine sehr sehr stark nach Käsefüßen riechende Person. Das war schon so übel, dass mir beinahe alle wieder hoch kam. Selbst Nicole die ein bisschen weiter weg saß ging es noch genauso. Jedenfalls sind wir dann glücklicherweise bald umgestiegen und noch 30 Minuten gefahren bevor wir uns von Gisa verabschieden mussten. Während wir Ivonne wohl noch mal wiedersehen werden im nächsten halben Jahr, dieses mal dann zusammen mit Sassi, sehen wir Gisa erst mal nicht wieder weil sie schon bald zurück nach Deutschland fliegt.
Nach einer knappen Stunde Aufenthalt in Tsuruga, waren wir dann endlich wieder in unserm altbekannten Fukui. Und natürlich hat es hier mal wieder geregnet, was auch sonst...



Es war insgesamt eine wunder schöne Reise, noch schöner war es endlich alle wieder zutreffen und über alles mögliche zu reden was so im letzten halben Jahr passiert ist^^
Auf der Reise habe ich mir kleine Teedösschen, Haarspangen, einen Rock und Bücher gekauft. Außerdem eine Kette mit einem Kirschblüten-Anhänger (ich wollte eigentlich Ohrringe und suche nach denen schon ein halbes Jahr, aber habe sie nie gefunden, dafür dann jetzt die Kette, also musste ich sie mir kaufen) und dann doch noch einen Tag später in Kamakura habe ich dann Kirschblüten-Ohrringe gefunden, die ich dann auch kaufen musste ^^


Ich freue mich schon darauf, wenn wir uns alle wieder treffen, dieses mal dann mit Sassi. Mal sehen wann^^

Sonntag, 22. Februar 2009

Rotary Club

Letzten Donnerstag waren Nicole und ich zusammen mit noch weiteren 8 Auslandsstudenten zu der Feier des 104 Jährigen Bestehens des Rotary Clubs eingeladen.
Um 5:05 war der Treffpunkt in der Uni und von dort sollte es dann mit Taxis zum Hotel gehen. Uns wurde vorher schon gesagt, dass wir uns ein bisschen feiner anziehen sollen und auch eine 1-2 Minütige Selbstvorstellung überlegen sollen.

Wir waren um 5:00 in der Uni und haben uns gewundert, dass sonst niemand da ist, da wir nicht wussten wie viele Leute noch eingeladen wurden. Wir hatten schon die Befürchtung, dass wir die einzigen beiden gewesen waren. Zum Glück kamen dann noch sechs weitere und so waren wir dann zu acht. Erst im Hotel selbst haben wir dann erfahren, dass noch zwei direkt zum Hotel gekommen sind. Aber so waren wir zum Glück nicht alleine da.
Kawamura-san, die Sekretärin der Uni die uns begleitet hat, hat uns dann als wir im Hotel angekommen sind noch ein bisschen was über das Treffen erzählt, nämlich, dass wir gleich auf mehrere Tische aufgeteilt werden und das das ganze Treffen nur von Firmenchefs ist O.o

Oh man, da war mir dann nicht mehr so wohl...
Irgendwann sind wir dann, nachdem wir ein bisschen unten in der Empfangshalle des edlen Hotels gewartet haben hoch gefahren und haben dann da noch mal vor der Tür gewartet. Wir haben 8 Tische gesehen und hatten schon die Befürchtung, dass jeder an einen andern Tisch gesetzt wird, aber das wäre dann wirklich schwer geworden.
Irgendwann hat uns dann Kawamura-san gesagt an welche Tische wir uns setzen sollen. Zum Glück waren Nicole und ich an einem Tisch, was für ein Glück.

Nachdem wir uns hingesetzt haben sahen wir dann das Geschirr...O.o
es war richtige Etikette...zwei Gabeln links, zwei Messer Rechts und auch noch einen Löffel rechts und dann vor einem auch noch ein großer Löffel, eine große Gabel und noch ein kleiner Löffel...dann neben sich noch einen kleinen Brotteller mit einem kleinen Brotmesser...außerdem noch 2 verschiedene Gläser und keins davon war ein Weinglas... O.o
Wie gut, dass wir wenigstens wussten, dass man das Besteck von außen nach innen benützt :P und ich wusste noch, dass man das Brot über dem Brotteller in kleine Häppchen-Größen reißt und sie erst danach mit Butter beschmiert...
aber trotzdem wollten wir auf jeden Fall nachmachen wie die Firmenchefs das machen. Weil blamieren wollten wir uns auf keinen Fall ^^


An jedem der acht Tisch saßen zwei Auslandsleute...wir 10 Auslandsstudenten und die anderen waren dann ausländische Business-Leute, die aber schon seit Jahren in Japan leben.
Einer davon kam aus Aachen^^
sehr lustig, mal jemanden aus Deutschland zu treffen :D Und ganz zum Schluss, als wir uns zum Abschlussfoto alle noch mal zusammenstellen sollten haben wir uns kurz unterhalten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es mir mittlerweile schwer fällt mit Fremden Leuten auf Deutsch zu reden. Ich konnte beinahe nicht mehr in der Höflichkeit Form reden^^''

Naja aber erst mal wieder zurück zum Anfang...
Nach einiger Zeit viel uns auf, wie einsam wir unserem Tisch waren. Insgesamt waren da 8 Tische mit jeweils 10 Leuten, aber unser Tisch stand in der Mitte und so haben sich die Leute wohl eher an den Rand gesetzt, weil bei uns saß die ganze Zeit nur ein Herr. Irgendwann kamen dann zum Glück noch ein paar andere Leute, aber unser Tisch war der einzige Tisch wo bis zum Schluss noch vier freie Plätze waren. An zwei anderen Tischen war das glaube ich nur noch jeweils einer. Bei uns saßen die auch noch auf der gegenüberliegenden Seite. Und sich über den Tisch hinweg anbrüllen um sich zu unterhalten ist natürlich auch nicht schön. Die Leute wollten wohl nicht wirklich mit uns reden. Außer einem netten Chef-Neurochirurgen, der mittlerweile im Ruhestand ist. Der hat sich neben mich gesetzt und mit dem habe ich mich das ganze Essen über nett unterhalten. Leider saß niemand auf Nicoles Seite, und so hat sie sich auch mit dem Herren auf meiner Seite unterhalten, aber das ging nicht so gut, weil das dann ja immer über mich hinweg war. Auch weil ich mehr verstehe als sie und bei der Unterhaltung nicht wirklich Rücksicht auf sie nehmen konnte. Ich habe zwar nicht alles verstanden was der nette Herr erzählt hat, aber das meiste schon. Er war auch schon einmal in Deutschland. Das hat die Unterhaltung ein bisschen leichter gemacht ^^


Die Firmenchefs oder auch Hohe Angestellte waren zwischen 50 und 65, vielleicht noch ein paar ganz wenige um die 40. Außerdem bis auf zwei Frauen alles Männer.


Die ganze Veranstaltung wurde dann eröffnet und alle möglichen Reden wurden gehalten, zum Glück waren die nicht so lang. Aber dann kam noch ein Lied...alle mussten zusammen ein Lied singen :P
Wir hatten sogar einen Flügel mit im Raum und eine Frau hat da live gespielt. Leider nicht lange. Aber seit dem habe ich einen Ohrwurm von „Canon in D“. Sie hat das Stück etwa 5 Minuten gespielt und dann die nächsten beiden immer noch noch kurz angespielt und dann wieder aufgehört, weil da dann die nächste Rede anfing. Beim Essen hat sie dann leider nicht mehr gespielt. Wirklich schade, weil sie sehr schön spielen konnte.


Und dann kam das Essen. Französische Küche.
Die Vorspeise war Krebs und Gemüse in Gelee und dazu Salat.
Als nächstes dann eine Suppe, und danach dann eine kleine Scheibe Walnussbrot, ein kleines Minibrötchen zusammen mit einem Mini-Croissant und Butter.
Das Hauptgericht, das war Fisch mit Spargel...naja, der war wohl eher aus Dekorationszwecken auf dem Teller, weil da nur genau 3 Spargel auf dem Teller lagen :P Aber der nette Herr neben mir meinte, dass das in Japan wohl normal so ist. Und er sich in Deutschland gewundert hat. Dass es wenn man im Restaurant Spargel bestellt, das alleine schon ein ganzes Gericht ist ^^
Als letztes kam dann der echt sehr sehr leckere Nachtisch...Vanilleeis in Erdbeersoße mit echten Erdbeeren.
Zum Abschluss dann noch Kaffee...

Wirklich alles sehr sehr lecker. Aber auch sehr vornehm. Also alles eher so kleine Häppchen-Größen und ich war mir nicht so ganz sicher, ob ich wirklich satt geworden bin ^^''

Während der Vorspeise wanderte dann ein Mikro von Tisch zu Tisch und die ganzen Auslandsleute mussten aufstehen und ihre kleine Rede halten. Irgendwie habe ich die Hälfte von dem was ich sagen wollte vergessen, aber naja, hat trotzdem geklappt^^


Ganz zum Schluss, es war schon 8 Uhr kam dann noch ein Gruppenfoto von den Ausländern und dann ging es auch schon wieder nach Hause.
Auch wenn ich am Anfang alles ein bisschen erschreckend fand, so war eine interessante Erfahrung und das Essen war wirklich lecker und es hat Spaß gebracht. Das ist ja die Hauptsache.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Erdbeben

Tja, mittlerweile haben wir alle Klausuren und auch alle Aufsätze fertig geschrieben und abgegeben. Die Ferien haben endlich angefangen.

Nicole und ich haben die meiste Zeit mit Serien schauen verbracht. Sowohl „Doctor Who“ als auch deren Spin-off „Torchwood“
Auch wenn ich sonst nicht so der Fan von Serien bin, irgendwie mag ich die beiden sehr gerne, auch wenn ich des öfteren verschreckt zusammen zucke ^^''

Die erste Klausur haben wir auch schon wiederbekommen. Das war die eine Japanisch-Writing Klausur, da habe ich eine 1 *freu*




so, aber nun zum eigentlichen..

heute morgen um 6:45 Uhr bin ich mit einmal wach geworden. Und zwar, weil mein Bett mit einem Mal angefangen hatte zu wackeln.
Da habe ich mich echt sehr erschrocken. Mein erstes Erdbeben, dass ich bewusst miterlebe. Davor habe ich ein Erdbeben einmal verschlafen als ich 8 Jahre alt war. Aber dieses mal bin ich davon wach geworden und habe bemerkt wie alles gewackelt hat. Kein schönes Gefühl. Zum Glück war nach einigen Sekunden der Spuk wieder vorbei.

Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche...
Tja, was bin ich froh, das ich normalerweise in Deutschland lebe. Aber ich hoffe, dass ich solange ich hier bin, nicht noch mal so etwas ähnliches erleben werde.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Gefangene in Nicoles Zimmer

Erst einmal zu den Klausuren:

Endlich ist der Dienstag vorbei und damit der größte Teil der zuschreibenden Klausuren.

Die erste Klausur war eine Aufsatz-Klausur. Wir hatten Angst, dass irgendein Thema dran kommt über das wir nicht wirklich was schreiben können, weil wir das dann auch noch mit unserem Heimatland vergleichen müssen.
Aber zum Glück war das Thema wirklich nicht schwer:
„Schreiben sie über ein Event/Fest, dass sie in Japan erlebt haben und vergleichen sie das hinterher mit einem Ähnlichen in ihrem Heimatland“
Ich habe über das Koto Konzert und auch das viele Üben davor geschrieben und es hinterher mit einem Klavierkonzert vergleichen. Das ging relativ gut zu schreiben.

Und damit war es dann auch schon ein Schreck weniger ^^
mal sehen was die Lehrerin von meinem Text hält.


Danach Mittag in der Mensa gegessen und noch mal schnell die Grammatik für den nächsten Test angeschaut.

Der war wirklich einfach. Weil es kam wirklich nur genau der gleichen Text dran wie in der Übung. Das wollten wir zwar, aber dass wirklich nur der Text dran kommt haben wir dann doch nicht geglaubt. Aber so war das dann sehr einfach ^^
Leider, gerade weil wir alle schon so schnell fertig waren, dürfen wir noch einen Aufsatz in dem Kurs schreiben. Darüber wie wir den Unterricht fanden und was wir alles so gemacht haben und uns noch gewünscht hätten...wird schon klappen aber das ist dann noch ein Aufsatz mehr...


tja dann hatten wir noch eine normale Unterrichtsstunde, auf die ich mich dann nicht mehr so gut konzentrieren konnte, weil meine Gedanken schon bei der Klausur danach waren, der gefürchteten Dokubun-Wayaku (Deutsch-Japanisch) Übersetzungsklausur
da haben wir dann auch unseren ersten Schreck bekommen. Eine DinA4 Seite war voll geschrieben mit Textabschnitten die wir übersetzen mussten. Aber so eine ganze Seite wäre wirklich ein bisschen viel gewesen. Aber unser Lehrer muss unsere entsetzen Mienen gesehen haben und meinte dann, lest mal die Überschrift...
wir sollten zum Glück nur 5 der 7 Abschnitte übersetzen was ich echt sehr nett von unserem Lehrer fand. So konnte man sich dann die Stellen raus suchen, die einem besser liegen.
Die ersten 3 auszusuchen war auch noch relativ einfach, aber die anderen beiden, da habe ich mich dann doch schwer getan, weil 4 der 7 Abschnitte waren die blöden und langen und komischen Sätze die nicht ganz so einfach zu übersetzen sind.

Erschreckend war auch, dass die 3 Japanerinnen, die die Klausur auch geschrieben haben so schnell fertig waren. Nach 30 Minuten hat die erste abgegeben und die anderen beiden etwa nach 40-45 Minuten.

Leider habe ich auch schon Fehler gefunden aber das kann ich auch nicht ändern. Ich hoffe einfach nur, dass der ganze Tag erfolgreich war.

Jetzt fehlt noch eine Klausur nächsten Dienstag und dann noch mittlerweile insgesamt 5 Aufsätze von denen ich zum Glück zwei schon fertig geschrieben habe.




So und nun zum Eigentlichen ^v^

am Mittwoch war dann endlich mal ein Tag wo wir erst mal das Lernen vergessen konnten. Aus dem Grund habe ich erst mal schön ausgeschlafen und bin dann rüber zu Nicole zum Frühstücken gegangen.
Nicoles Tür habe ich nicht auf bekommen, aber ich habe mir dabei nichts gedacht, weil die schon seit Anfang an ein bisschen klemmt und so direkt nach dem Aufstehen hat man ja auch meistens nicht ganz so viel Kraft.

naja, nach dem Frühstück wollte ich dann wieder rüber in mein Zimmer


ABER...
...genau...die Tür ging gar nicht mehr auf...jedes gegen Stämmen und drücken und auch leichtes treten hat nichts gebracht, die Tür ging nicht mehr auf O.o

da saßen wir beide in Nicoles Zimmer und waren gefangen ^^

wir waren dann beide am lachen und am überlegen wie man das Problem auf japanisch schildert. Weil so eine Vokabel kannte ich dann doch nicht.Ich meine so oft passiert das ja auch nicht, dass die Tür nicht aufgeht, weil sie klemmt und nicht weil man den Schlüssel vergessen hat oder aus sonst einem Grund ^^
Wir haben dann bei Tomomi (die Frau die für uns zuständig ist) angerufen , es war 11:50 und sie ist nur bis 12 Uhr da. Gerade noch mal Glück gehabt. Sie kam dann auch gleich hoch und hat dann auch versucht die Tür zu öffnen aber leider auch ohne Erfolg. Was für ein Glück das hier alles so hellhörig ist, weil man kann sich wunderbar durch geschlossene Türen unterhalten :P

Sie hat dann auf jeden Fall den Hausbesitzer angerufen der auch 15 Minuten später da war
und nach einigem rumrütteln ist die Tür dann mit einem sehr sehr lauten Knall aufgegangen. Da habe ich mich richtig erschrocken weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass es so laut knallt. Aber der Hausbesitzer hat danach noch ein paar Schraube fest gedreht, den Schwamm der im Türrahmen klebte und den Luftdurchzug verhindern soll entfernt und schon ging die Tür wieder sehr gut zu.

Ein sehr ereignisreicher Morgen und dadurch bin ich dann auch richtig wach geworden ^^
Wir waren aber wirklich froh, dass wir an dem Tag keine Klausur hatten, sonst hätten wie das ganze nicht so entspannt betrachtet.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Forhes Neues, auch wenn es sehr spät kommt ^^''

Eigentlich müsste ich ja jetzt lernen, habe aber momentan so gar keine Lust darauf ^^''
also dachte ich mir, ich schreibe hier mal wieder ein bisschen was rein...ist ja schon lange her und seit dem ist auch eine Menge passiert.

Mal sehen, ob ich noch alles zusammenbekomme :P


also über Silvester war ich ja bei meinen Verwandten in Mito, Ibaraki-ken.
War wirklich schön alle wieder zutreffen, weil das letzte mal war ja auch 1993, also schon ne Weile her :P Ich habe das Grab meiner Vorfahren besucht, war im Kairakuen (leider hat nicht wirklich viel geblüht) und habe Kohaku-uta-gassen (Gesangswettbewerb, schauen die meisten Japaner an Silvester) zusammen mit meinen Verwandten beim Abend essen gesehen.
Außerdem habe ich Toshikoshi-soba (Buchweizen Nudeln, isst man am Silvester Abend schlürfend um die bösen Geister zu vertreiben) Osechi-ryouri (typisches Essen an Neujahr mit allen möglichen eingelegten Sachen) und Ozouni (Suppe mit Mochi) gegessen.
Einiges war wirklich sehr lecker davon, aber anderes hat mir nicht ganz so gut geschmeckt, aber zumindest habe ich alles einmal probiert ^^
es war wirklich schön, nur leider habe ich nicht wirklich was von Tokyo gesehen, aber es gibt ja immer noch ein nächstes mal ^^

Am 4.1. bin ich wieder nach Hause gekommen, hatte dann noch ein paar Tage Ferien und dann ging die Uni auch wieder los und damit auch der verbundene Stress.


Vom 9. - 10.1. war ich dann zusammen mit Nicole noch Kanazawa auf dem Konzert von Gackt. Das war wirklich schön. In Deutschland hatte ich ja nicht ganz so viel mit seiner Musik zu tun und habe sie nur hin und wieder gehört, wenn ich bei Nicole war. Hier in Japan wollte sie unbedingt auf sein Konzert, und so habe ich mich dann auch entschlossen sie zu begleiten und bin auch wirklich froh, dass ich das gemacht habe ^^
Die Wochen vor dem Konzert, naja, wohl eher Monate, habe ich häufiger seine Musik gehört, damit ich mich langsam an seine Lieder gewöhne und dann auch mitsingen kann. Ich meine, ein Konzert, ohne, dass man die Lieder jemals gehört hätte, wäre wohl nicht besonders lustig geworden.
Das Konzert an sich war wirklich wunderschön und lustig, aber leider, zumindest für mich, hat er ziemlich viele neue Lieder gesungen, die Nicole auch nicht kannte. Dadurch haben sich die ganzen Stunden, die ich damit verbracht habe um mich auf das Konzert vorzubereiten indem ich seine Lieder lerne nicht so ganz gelohnt. Aber da kamen trotzdem noch genug mir bekannte Lieder vor, so dass ich dann auch mitsingen konnte^^

Kanazawa an sich war auch nicht schlecht, nur leider war es sehr kalt und auch regnerisch. Und wie immer, wenn wir shoppen gehen wollen, irgendwie finden wir nicht wirklich Orte wo man das machen kann und keine Läden in denen es Sachen gib die uns gefallen. Wirklich schade. Aber der Kenrokuen Garten war wirklich schön, auch wenn uns beiden die Füße eingefroren sind. Immerhin hatte es über Nacht geschneit. Aber ohne den Schnee wäre es ein bisschen trist gewesen...So war es wirklich schön. Aber wie gesagt sehr sehr kalt ...*brrr*


Am 12.1. hatte ich dann meinen zweiten Job, der mir auch von einem Lehrer an unserer Uni vermittelt wurde. Und ich war wirklich froh, dass ich nicht zu viel und vor allem nicht zu laut auf dem Konzert gesungen/gebrüllt habe, weil ich sonst nicht wirklich viel Stimme gehabt hätte.
Die habe ich nämlich wirklich gebraucht. Ich stand nämlich auf einer Bühne samt Mikro in der Hand und musste vor Grundschülern und ihren Eltern (etwa 150 Leute) ein paar Zahlen auf englisch vorlesen, die die dann alle zusammen gerechnet haben.
Es war ein Rechenwettbewerb mit mehreren verschiedenen „Spielen“ und eins davon war, englische Zahlen hören und dieses dann zusammen rechnen. Ich musste nicht nur die Zahlen vorlesen sondern auch noch ein bisschen erklären, was genau ich mache. Ich hatte ein Skript das ich eigentlich nur ablesen musste, und ich stand schon auf der Bühne, als der ältere Herr mit dem ich das zusammen gemacht hatte, mit einem mal meinte, ich soll seinen japanischen Part auch übernehmen. Joa, die Kanjis von seinem Part hatte ich natürlich nicht rausgesucht und habe mir einen abgestottert seinen Part ordentlich vorzulesen ^^'' nee, so schlimm war es nicht, aber wirklich, was sagt er mir das auch erst auf der Bühne, hätte ich das vorher mal gewusst, hätte ich mich ja auch besser vorbereiten können.
Naja, war trotzdem lustig. Und hat Spaß gebracht.

Nur ein bisschen erschrocken war ich darüber, dass auch Fernsehkameras und die Presse anwesend war O.o Jedenfalls bin ich auf dem Fukui Sender für jeweils immer etwa 2 Sekunden in den Nachrichten aufgetaucht :P
und ein der Zeitung werde ich auch erwähnt :D



Mmh...und seit dem heißt es eigentlich nur noch lernen für die Uni.
Am 27.1. schreibe ich 3 Klausuren und am 3.2. noch eine. Und hinzu kommen auch noch die Hausarbeiten/Aufsätze...
in Deutschland schreibt man die ja in der Vorlesungsfreien zeit. Tja in Japan sind das Wohl wirklich Ferien, weil wir unsere 4 Aufsätze die wir noch schreiben müssen, eigentlich, bis auf einen alle am 6.2. abgeben müssen, den anderen am 10.2.
Bei dem einen vom 6.2. habe ich den Lehrer ein bisschen angebettelt und der hat uns dann erlaubt, dass wir die erst am 9.2. abgeben...so haben wir dann noch ein paar Tage mehr Zeit.
Nur was sollen wir denn dann in den Ferien machen? O.o ich bin wirklich davon ausgegangen, dass wir die Aufsätze in den Freien schreiben müssen, aber nun kommt alles auf einmal. 4 Klausuren und 4 Aufsätze...und das alles so dicht bei einander -.-

Hinzu kommt, dass ich am 6.2. auch wieder einen Job angenommen hatte. Da wusste ich noch nicht, dass wir die blöden Hausarbeiten bis zum 6.2. abgeben müssen, bzw. kurz danach...
da werde ich in einer Grundschule ein paar Fragen über mein Leben in Japan und übe Deutschland an sich erzählen. Bin mal gespannt wie das wird.
Aber eigentlich freue ich mich schon darauf, das wird bestimmt Spaß bringen.




So und nun habe ich mich lange genug vom lernen gedrückt. Ich muss unbedingt weiter machen, weil wir haben ja nicht nur die Klausuren und Aufsätze vor uns, nein auch noch normalen Unterricht und die Hausaufgaben dafür -.-
An alle, die ihre Prüfungsphase noch vor sich haben: Viel Erfolg!!