Freitag, 31. Oktober 2008

Ich hab’s endlich geschafft – ab sofort gibt es auch Bilder auf meinem Blog ^^

Das war ein Kampf, ich aber es vorher schon mehrfach versucht, aber irgendwie wollte das Programm nicht so wie ich, aber jetzt endlich sind sie da.
Hat aber auch lange genug gedauert.


Tja, was ist seit dem letzten Eintrag so passiert.

Als erstes war da das International-Festival am letzen Freitag. Leider war es wieder eine kleine Enttäuschung. Irgendwie habe ich mehr erwartet als Essensstände aus verschiedenen Nationen und Kinderspiele. Aber trotz allem war es eigentlich ein ganz netter Tag, bis auf die Nudeln aus, äh…woher kamen die noch mal ^^’’, die waren auf jeden Fall viel zu scharf. Ansonsten hat es wirklich sehr lecker geschmeckt.

Am Samstag sind wir dann zum Eiheiji-Tempel gefahren. Wirklich wunderschön, auch wenn die Ahornbäume leider noch nicht wirklich rot waren, aber dafür noch nicht ganz so viele Touristen da, wie wohl zur kou-you (rote Blätter) Saison.
Aber alles so schön grün, man hatte wirklich das Gefühl man atmet ganz frische Luft.
Wirklich schön und wir fahren da bestimmt auch noch mal hin zu einer anderen Jahreszeit, weil so weit weg ist das nicht.

Heute waren wir in einem Echizen-Urushi Herstellungsbetrieb (Echizen wird der nördliche Teil der Präfektur Fukui genannt, Urushi sind Lackarbeiten)
So viel arbeit für nur eine Schale, alles Handarbeit. Erst aus Holz gehobelt, dann 10 mal lackiert und nach jedem Lackgang einmal geschliffen und hinterher dann bemalt oder geschnitzt. Wirklich sehr, sehr schön.
Den Makie-Meister (das ist der Maler, der die Bilder auf die fertigen Schalen malt) haben wir auch gesehen. Der hat trotz uns Zuschauern eine sehr ruhige Hand gehabt, aber muss er auch haben, weil die Linien nicht vorgemalt werden und jede Schüssel trotzdem gleich aussieht. Wirklich faszinierende Kunst.


Eine weiter Woche Uni mit ganz vielen Hausaufgaben ist auch wieder rum gegangen und die nächsten Hausaufgaben stehen auch wieder vor der Tür.

Sonntag, 19. Oktober 2008

karaoke

Heute sind Nicole, Lukasz und ich zum ersten mal Karaoke singen gegangen. Das erste Mal wollten wir ohne Japaner gehen, um einfach mal herauszufinden welche Lieder es gibt und wie das ganze so funktioniert.

Es hat wirklich Spaß gebracht, auch wenn ich unbedingt noch ein par Lieder lernen muss, damit ich nicht schon so früh keine Ahnung merh habe was ich singen soll. Mein Problem ist, dass ich meistens nur den Refrain kenne und leider nicht auch noch die Strophe.

Auf jeden Fall weiß ich schon, was ich dann so die nächsten Tag machen werde…üben, üben, üben.

Ich bin schon gespannt wann wir das wieder machen und freue mich schon drauf!!


Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, außer das wir sehr, sehr viele Hausaufgaben aufbekommen und daran sehr viele Stunden sitzen. Dadurch verringert sich die Zeit, was man sonst noch so alles unternehmen könnte, aber trotzdem haben wir es gestern geschafft in die Stadt zu kommen und haben diese ein bisschen weiter erkundet. Ich habe mir sogar ein Buch von meiner Lieblingsautorin auf japanisch gekauft. Ich bin mal gespannt wie das wird. Das ist ein Buch, dass ich noch nicht gelesen habe, also weiß ich auch noch nicht so genau worum es geht, aber es war das dünnste, und ich wollte nicht gleich mit einem 300-400 Seiten Buch anfangen. Nachher bin ich so frustriert, dass ich nicht mehr lesen will. Aber so ist das finde ich ganz gut, meine Lieblingsautorin, also weiß ich, dass ich die Bücher mag und nicht zu dick, so dass ich nicht den Mut verlieren werde.
Mal sehen wann ich anfange, noch traue ich mich nicht so ganz ^^’’

So das war’s erst mal,
ich muss ins Bett, habe morgen die 1. Stunde unterricht also schön früh aufstehen -.-

Sonntag, 12. Oktober 2008

matsuri

Heute waren Lukasz, Nicole und ich auf einem Fest der benachbarten Uni und der Oberschule, die direkt neben der Uni ist. Wir haben uns dort mit Yuuki getroffen, der Tutorin von Lukasz. Sie ist dann gleich mit ihrem Freund weggegangen, weil sie sich unbedingt eine Komödie anschauen wollten, auf die wir allerdings verzichtet haben, weil wir wohl nicht wirklich viel davon verstandne hätten. Stattdessen sind wir über das Fest geschlendert, eine sehr, sehr laute Band mitten in der Mitte des Weges und davor und dahinter nur Essensstände…und das war’s auch schon. Ein bisschen enttäuschend. Das Essen war sehr lecker. Nicole hat vor mir bestellt und die letzten Yakisoba abbekommen. Ich musste dann mit Shio-yakisoba vorlieb nehmen. War auch nicht schlecht, aber nicht so lecker wie das von Nicole. Aber was soll’s, so hat jeder dann vom andern probieren können und nächstes mal wissen wir dann bescheid was besser schmeckt.
Mein Crepe den ich mir dann als Nachtisch gegönnt habe war dann sehr lecker und überraschend. Ich hatte die Wahl zwischen Banane, Pfirsich, Mandarine und Ananas und habe ich dann für die Kombination Pfirsich-Mandarine entschieden. War sehr lecker. Dazu dann eine Schokosoße und so was weißes sahniges, das wie das weiße aus der Milchschnitte geschmeckt hat. Und während ich das ganze genieße beiße ich mit einemmal auf was härteres und knusprigeres drauf. Tja, das waren dann die guten alten Kelloggs Frostys, die da ganz unten auch noch mit drin waren :D
War wirklich sehr, sehr lecker.

Morgen haben wir frei, ach ist das schön, aber wir müssen da leider Hausaufgaben machen, zumindest an einem Teil des Tages. Mal sehen was wir sonst noch so machen. Ivleleicht komme ich dann ja mal endlich dazu ein bisschen in meineM buch zu lesen, in das ich noch nie reingeschaut habe. Auf dem Flug nicht und seit dem ich in Japan bin habe ich auch noch keine ruhige Stunde gefunden wo ich das hätte machen können. So langsam komme ich mir vor wie auch Entzug…so viel wie ich früher immer gelesen habe…

Freitag, 10. Oktober 2008

in der Stadt

Freitags haben Nicole und ich frei und so haben wir uns heute in die Stadt gewagt, aber um mit dem Fahrrad da hin zu kommen, waren wir dann doch nicht mutig genug, bei unserm Orientierungssinn :P
Also haben wir die Bahn genommen.
An der Fukui-JR-Station angekommen haben wir dann auch sofort den 100 Yen-Shop gefunden und uns erst mal die lange benötigten Slipper gekauft. Und dazu auch noch jede Menge Krimskrams den wir brauchten, unter anderem einen Time-planer. Endlich haben wir nach langem, langem suchen zwei gefunden die uns gefallen haben, weil die, die wir bisher gesehen haben, einfach nur hässlich waren.
Die Taschenlampe die ich da gekauft habe ist nicht unbedingt weiter zu empfehlen, weil sie nicht besonders hell macht aber was noch unpraktischer ist, sie will nicht so richtig aus gehen :P wenn man den an uns Aus-Knopf betätigt tut sich teilweise nichts und die Lampe leuchtet fröhlich weiter. Wenn man dann schüttelt und der Schalter auf aus ist, geh sie auch aus, aber sobald man wieder zu doll schüttelt geht sie auch von alleine wieder an :P aber was soll’s, sie hat nur 100Yen gekostet, also kann ich nicht meckern :D

Zum Mittag haben wir sehr leckere katsudon gegessen. Ich habe „hire-katsudon“ gegessen und Nicole hat „waraji-sousu-katsudon“ gegessen. Danach waren wir pappsatt und haben die Stadt weiter erkundet und einen sehr erstaunlichen furuhonya gefunden. Bücher bis fast zur Decke gestapelt und in den Regalen schon zweireihig. Da gehen wir bestimmt noch mal hin, wenn wir gaaaaaaanz viel Zeit haben und nichts anderes machen wollen.

Morgen wollen wir das erste mal waschen, hoffentlich klappt alles ;) und dann müssen wir da auch noch die Hausaufgaben erledigen, damit wir uns einen shönen freien Sonntag machen können.

Bis demnächst…

Dienstag, 7. Oktober 2008

erster Uni Tag

Bei uns an der Uni werden die Zeiten auch in Unterrichtsstunden gerechnet.
1. Stunde: 08:45-10:15
2. Stunde: 10:30-12:00
3. Stunde: 13:00-14:30
4. Stunde: 14:45-16:45
5. Stunde: 16:30-18:00

Dadurch haben wir immer eine Stunde Mittagspause, nur leider alle andern Stundenten auch, also wird die Mensa zu der Zeit wohl sehr voll werden. Werden wir dann ja sehen. Heute zu dieser Zeit wir sie aber glücklicherweise nicht so voll.

Heute hatten wir von der zweiten bis zur fünften stunde unterricht.
Mit dem Kurs für „Japanische Gesellschaft und Kultur“ fing der Tag an. Er hörte sich interessant an und war bis jetzt noch nicht so schwer. Mal sehen ob sich das noch verändert. Wir werden mit diesem Kurs zwei mal in ein Museum gehen, aber das hört sich eigentlich ganz spannend an. Der Kurs besteht nur aus Ausländern und unsere Lehrerin wiederholt schwierige Vokabeln noch mal in einer anderen Formulierung, so dass es leichter verständlich wird. Die Chinesen im Kurs bräuchten das aber anscheinend nicht, weil sie so schon (fast) alles verstehen. Es sind Leute aus China, Vietnam, Malaysia und wir da. In der nächsten Stunde werden wir dann die Feiertage der einzelnen Länder mit den japanischen vergleichen. In Japan ist das sehr praktisch, die liegen nicht an ganz bestimmten Tagen sondern verschieben sich in der Woche imkre genau so, dass man ein verlängertes Wochenende bekommt. Sehr praktisch ;)

Danach kam ein Kurs über den man am besten stillschweigt und vergisst…wir haben einen Zeitungstext bekommen und mussten den dann innerhalb von 5 Minuten lesen (ohne Wörterbuch) und dann auch verstanden haben worum es geht, weil sie hinterher den Inhalt abgefragt hat. Danach haben wir einen Fragebogen bekommen und mussten die Fragen zu diesem Text beantworten die auf dem Zettel standen. Für den Fragebogen durften wir zum Glück ein Wörterbuch benützen, aber das bring auch nicht wirklich viel, wenn man nur 10 Minuten Zeit für die Aufgaben hat. Dieser Kurs war Level 4 (von 4) und eindeutig zu schwer für uns. Nächstes Semestern, wenn wir dann hoffentlich besser in japanisch geworden sind, können wir den noch mal probieren, aber jetzt wer das purer Selbstmord…

Danach haben wir dann den Level 3 Kurs ausprobiert, da müssen wir auch Zeitungstexte lesen, aber es gibt ein Textbuch dazu und so können wir dann die Zeitungstexte wenigstens vorbereiten und dann kann man bestimmt auch besser im Unterricht folgen. Trotzdem ist es deprimierend, wenn die Chinesen den Text auch zum ersten mal sehen, so wie wir, dass die das trotzdem (fast) fließend lesen können -.-

In der 5. Stunde hatten wir dann einen deutschen-Text-ins-japanische-Übersetzen-Kurs. Der hört sich nicht ganz so schwierig an, auch wenn er mit Japanern zusammen ist, aber die lernen dann halt deutsch und wir lernen dabei japanisch. Und der Text hört sich auch interessant an. Es ist eine Kurzgeschichte über ca. 10 Seiten von einer Japanerin auf deutsch geschrieben und die Sätze sind nicht ganz so kompliziert und verschachtelt. Zumindest auf den ersten Blick :P

Trotz allem, der Dienstag und der Donnerstag werden anstrengende Tage werden, weil wir an beiden Tagen jeweils 3 Kurse haben, dann noch jeweils einen am Montag und einen am Mittwoch. Freitags haben wir ein Blockseminar über japanische traditionelle Industrie, wo wir in Unternehmen gehen werden. Das ist einer von den Pflichtkursen, hört sich aber interessant an.
Dadurch haben wir insgesamt 9 Kurse belegt dieses Semester. Für deutsche Verhältnisse nicht so viel, da hatte ich eigentlich immer um die 11, aber trotzdem wird es auf jeden Fall anstrengender werden, weil wir auch in die Kurse von den Japanern müssen und genau den gleichen Unterricht mitmachen müssen. Mal sehen wie das wird, ich hoffe wir schaffen das und gehen nicht mit wehenden Fahnen unter.

Ich denke an euch lieben zu Hause und vermisse euch hier. Es gibt so viel mehr über das ich noch schreiben will und von dem ich noch berichten will, lustiges was wir so erlebt haben, und wenn ich irgendwann mal ein bisschen mehr Zeit habe, und dann auch einen passenden Adapter, dann werde ich auch mal ein bisschen mehr von Japan berichten und wie wir hier so im Land des Linksverkehres zurecht kommen (mit Angstschweiß auf dem Fahrrad …von überall kann ein Fahrrad oder Auto plötzlich hervorschießen… -.-)

So jetzt haben wir Mitternacht und damit heia-Zeit für mich…

Montag, 6. Oktober 2008

mein erster Eintrag aus Japan

Sorry, das es so lange gedauert hat, mich zu melden, aber am Anfang war es hier ein bisschen stressig und deswegen bin ich immer gerade noch dazu gekommen meine e-Mails zu checken aber mehr dann leider auch nicht.

Der Abschied am Flughafen ist mir echt schwer gefallen. Ich war froh, dass ich zusammen mit Nicole geflogen bin, so hatten wir wenigstens uns beide um sich festzuhalten und zu heulen. Aber bevor es überhaupt dazu kam, hatten wir noch so eine nette Dame am Finnair-Schalter, die wirklich kein einziges Kilo Übergewicht zugelassen hat, also mussten wir ein paar Sachen wieder rausnehmen, dabei hatten Nicole und dich nur 22 und 23 Kilo O.o

In Helsinki haben wir dann lange 4 Stunden auf unseren Anschluss gewartet um nach Osaka zu kommen. In Osaka am Flughafen haben wir dann Lukasz und Felix getroffen und sind dann alle zusammen nach Fukui gefahren wo wir dann von unsern Tutorinnen abgeholt wurden.
Im Studentenwohnheim dann der erste Schock, nicht ganz so schön wie wir es uns vorgestellt haben. Die Wände bröckeln so leicht ab du die Farbe ist so ein komische Mint-grün/beige.
Am ersten Abend hatte Nicole dann schon eine Kakerlake im Zimmer, am nächsten Abend waren wir dann dabei die ganze Küche abzukleben weil es da überall ritzen und Lücken gibt, wo die rein und rausgehen können. Dabei sind uns dann weiter 3 über den Weg gelaufen. bäääääääääähhhh…

Meine Küche haben wir darauf hin auch abgeklebt, obwohl wir bei mir noch nichts gefunden haben, aber Essen und kochen tun wir eigentlich nur bei mir. Der Vorteil von unsern Zimmern ist, das wir wirklich Zimmer haben die nebeneinander liegen und wir können uns sogar mit Klopfzeichen verständigen oder wenn wir die Balkontür auf machen auch durch de Tür hindurch. Das Zimmer selbst hat eine Badewanne, eine Toilette, eine (!!) Kochplatte und eine Spüle und dann natürlich noch ein Bett, schränke und ein Regal.

Tja was kann ich noch so berichten. Unsere Tutorinnen sind total nett und kümmern uns ganz lieb um uns. Wir haben schon unsere Alienregistration card beantragt, eine Krankenversicherung abgeschlossen und auch eine Rentenversicherung (O.o), dann auch einen Handyvertrag. Ich habe wie ich finde ein sehr schönes Handy, vorne schwarz und hinten meine Lieblingsfarbe, weinrot.

Die Uni ist eher übersichtlich, aber das heißt nicht, dass ich mich da schon auskenne. Ich kenne nur den Weg zur Mensa. Bin mal gespannt ob wir morgen den Weg zum ersten Klassehnraum finden. Ach ja, heute war noch der Placement test. Schwieriger s erwartet…aber wir konnten hinterher so oder so die Kurse nehmen in die wir wollen, also mal sehen ob der passt.

Morgen haben wir dann unsern ersten Uni Tag, gleich 4 Stunden. Normalerweise „nur“ drei, aber wir versuchen noch mal ein etwas schwierigeren Japanischsprachkurs aus um zu sehen welcher uns besser passt.

Das war es erst mal so weit. Mein Akku ist beinahe leer und mein Adapter passt leider nicht für meinen PC und so teilen Nicole und ich uns den von Lukasz, der seinen freundlicherweise mit meinem getauscht hat, bis das Paket von meinen Eltern ankommt zusammen mit einem Adapter, der dann hoffentlich passt.