Montag, 24. August 2009

Kyôtô...zum wievielten Mal eigentlich?

Vom 16.-18. waren wir dann alle noch mal in Kyoto.
Dieses mal wollten wir uns das Daimonji ansehen. Das ist ein Feuer an einem Berg, in Form des Kanjis „Dai“ oder auch „groß“. Insgesamt werden 7 Berge angezündet, mit unterschiedlichen Zeichen, aber leider kann man von einem Standort aus, immer nur ein Zeichen sehen. Wir haben uns für das aller erste Zeichen entschieden, dass angezündet ist, und das auch das bekannteste ist. Diese Fest gibt es jedes Jahr zum Obon-Fest, ein Fest, bei dem die Seelen der verstorbenen wieder auf die erde kommen und mit diesen Feuern, die am letzten Tag angezündet werden, wieder zurück in den Himmel geschickt werden.

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, bis zur Hauptattraktion, weswegen wir eigentlich überhaupt nach Kyôtô gekommen sind, sind wir noch mal durch eine Einkaufsstraße gewandert und haben uns gesagt, dass wir dieses mal unbedingt das reisen Eis essen müssen, dass uns schon immer angeschaut hat, wenn wir an dem Laden vorbei gegangen sind. Auch wenn wir nur zu dritt waren wollten wir es wagen... 1Kilo Eis, 1 Kilo Sahne...unten noch ne Schicht Cornflakes und das ganze garniert mit Erdbeeren, drei Waffeln und drei großen Poki-Stangen...Leider haben wir es nicht ganz auf bekommen, auch wenn ich zum Schluss alleine noch am Löffeln war, in der Hoffnung, weiter zu essen und es doch noch auf zu bekommen, aber die Sahne ist dann wirklich zum Verhängnis geworden...war einfach zu viel. Aber wirklich lecker und hat Spaß gebracht, vor diesem Riesenberg zu sitzen und statt Eislöffel Suppenlöffel zu bekommen ^^
Danach sind wir dann zu unserem Hostel zurück, wo wir mittags unsere Sachen schon abgegeben hatten und Sassi Unding haben uns unseren Yuakta angezogen.
Und dann ging es auch schon auf...irgendwo vom Kamo Fluss aus sollte man das gut sehen können. Wir sind also erst mal drauf los zum Fluss und haben da dann an einer Bahnstation nachgefragt wo man das am besten sehen kann. Aber wir hatten auch noch genügend Zeit und sind rechtzeitig angekommen. Wir haben auch ein schönes Plätzchen gefunden, dachten wir zumindest, von wo aus man das bestimmt sehen kann. Der Weg bis zu dem Plätzchen war leicht abenteuerlich, weil wir über einen Fluss sind, aber nicht über die Brücke, sondern über große Steine, die die in dem Fluss waren. War gar nicht so einfach im Yukata, da über die Steine und den teilweise wirklich schnell fließenden Fluss zu springen.
Die Krönung kam dann, als das Feuer angezündet wurde...von unserm Platz aus, und auch von dem von sehr vielen anderen Japanern, konnte man leider nichts sehen, weil da ein paar Bäume den Berg versteckt haben. Also sind alle Fluchtartig aufgestanden und sind ein bisschen weiter am Fluss entlang gelaufen um von woanders einen bessern Blick zu haben. Dadurch fühlten sich die Leute gestört, die dort schon vorher waren, weil mit einmal sehr viele Leute vor denen standen und die nichts mehr sehen können. Wir haben uns dann auch irgendwo da hingesetzt und uns das Feuer noch angeschaut. Zum Glück brennt das in etwa 30 Minuten, also konnten wir es auch noch sehr schön sehen. Aber haben leider den Start verpasst.
War aber trotzdem sehr schön, das einmal selber gesehen zu haben.

Am nächsten Tag haben wir uns dann noch den Fushimi-Inari-Schrein. Der ist bekannt für seine 10.000 roten Torii...leider müssen wir irgendwo ne Flasche Abzweigung genommen haben, weil wir nicht alle gesehen haben. War aber wirklich sehr beeindruckend und etwas, dass ich noch unbedingt sehen wollte, aber irgendwie bisher nie geschafft hatte.
Nachmittags sind wir dann noch zum Kiyomizudera, weil es da eine sehr schöne Souvernierläden Straße gibt. Wir wollten ja auch noch Mitbringsel für Deutschland und auch Sachen für uns selber kaufen. Abends ist dann Sassi zurück nach Osaka gefahren, weil Nicole und ich am nächsten Tag nur noch Mitbringsel kaufen wollten und Sassi dafür ja noch ein bisschen mehr Zeit hat, da sie noch länger in Japan bleibt als wir.

Wir haben dann auch am nächsten Tag ein paar Mitbringsel gefunden, wobei ich habe irgendwie mehr für mich Sachen gekauft als für andere Leute. Gab einfach zu viel, was ich noch so haben wollte...




So, heute Abend geht es dann auf nach Tokyo...da treffen wir uns dann wieder mit Sassi, und Heiko werden wir wohl auch noch mal sehen, bevor Sassi mit Heiko ihre Reise fortsetzt und Nicole und ich dann wieder nach Fukui fahren um dann die letzten Vorbereitungen für die Heimreise machen müssen. So lange sind wir wirklich nicht mehr hier.

Freue mich aber schon auf Deutschland. Wird bestimmt schön, wieder zu Hause zu sein.


Fotos schaffe ich glaube ich nicht mehr heute hoch zu laden...sorry, dachte wirklich, ich hätte noch mehr Zeit. Mal sehen, vielleicht kommen die noch jetzt gleich, oder sonst, wenn ich aus Tokyo wieder komme...

Rundreise durch Kyushuu...naja, für mich nicht ganz...

Sorry, dass der Eintrag erst so spät kommt, aber irgendwie war ich bisher zu faul um den zu schreiben ^^''

am 6.8. nachmittags ging es für Nicole und mich los Richtung Osaka. Da haben wir uns dann mit Sassi getroffen und sind mit dem Nachtbus ab da nach Fukuoka/Hakata gefahren. Ich glaube von uns dreien war ich die einzige, die einigermaßen schlafen konnte, weil ich habe noch nicht mal mitbekommen, dass wir 2 Stunden im Stau stecken geblieben sind.
Das wurde mir erst bewusst, als die Zeit immer näher kam, wo wir eigentlich schon hätten in Fukuoka sein müssen und das noch weit weg lag. Ich habe darauf hin erst mal meine Familie angerufen, weil es abgemacht war, dass Sassi und Nicole sich Fukuoka anschauen, während ich in der Zeit meine Familie besuchen fahre. Tja, dadurch, dass wir im Stau stecken geblieben sind, habe ich meinen Anschlusszug, den ich mir rausgesucht hatte natürlich verpasst. Aber ich bin trotzdem noch gut bei meinen Verwandten angekommen, auch wenn es für mich ein riesengroßes Hin und Her gefahren war...meine Erdkundekenntnisse sind wohl wirklich nicht die besten...ich dachte meine Verwandten würden Süd-westlich von Fukuoka wohnen....tja, wie sich herausgestellt hat, wohnen die noch nicht mal auf Kyushuu, sondern noch auf Honshuu, eher schon bei Hiroshima, also bin ich mit dem Shinkansen wieder ein gutes Stück zurück gefahren. Aber selbst, wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte das nichts geändert, weil das Busticket hatten wir schon gekauft, bevor feststand, dass ich zu meiner Familie fahren würde.
Insgesamt muss ich sagen, dass es sich gelohnt hat. Fukuoka hätte ich zwar auch sehr gerne wieder gesehen, aber das kann ich ja irgendwann anders in meinem Leben immer noch mal machen. Ich hatte sehr viel Spaß mit meiner Familie, besonders mit den Kindern...für die gibt es schon keine Bezeichnung, weil deren Oma ist meine Großcousine...aber die waren wirklich sehr süß.

Am nächsten Tag, also am 8. ging es dann Abends weiter nach Nagasaki wo wir am nächsten Tag viele Besichtigungen gemacht haben. Der 9. 8. ist genau der Tag an dem die Atombombe über Nagasaki abgeworfen wurde. Wir haben daher beschlossen, alles zu meiden, was damit zu tun hat, weil das bestimmt viel zu voll gewesen wäre und man nichts in Ruhe hätte anschauen können. Stattdessen haben wir uns die Gedenkstätte der 26 Märtyrer und einen Kannon Tempel und den Shofukui-ji angeschaut. Im Reiseführer stand, dass man bei dem Tempel eine schöne Aussicht über den Hafen haben soll, aber die haben wir nicht gefunden, weil Hochhäuser und Bäume im Weg waren. Da sind Sassi und ich dann über einen Friedhof gekraxelt,und haben die Aussicht dann von oben genossen. Nach dem Mittagessen haben wir uns dann noch den Kofuku-ji angeschaut. Dejima, das holländische Viertel haben wir nach der Hälfte abgebrochen, weil uns einfach viel zu heiß war, und ganz Nagasaki sehr bergig ist, und wir einfach genug von der ganzen Sonne und dem wandern hatten. Ich hatte am ganzen Körper ne Salzschicht. War nicht gerade sehr schön...

Am 10. haben wir dann alles was mit der Atombombe zu tun hatte angeschaut. Und es war auch wirklich nicht voll, so dass man alles in Ruhe anschauen konnte. Als erstes haben wir uns das Hypocenter angesehen, wo die Bombe damals eingeschlagen ist. Da wurden an dem Denkmal unzählige Kraniche niedergelegt. Sah wirklich sehr schön aus. Danach sind wir zum Friedenspark, der auch gleich in der Nähe war. Da standen sehr viele Statuen und eine kleine Ausstellung über die Katastrophe. Nur die Friedensstatue, die in dem Park steht konnte man sich nicht anschauen. Wahrscheinlich waren die noch vom Gedenkfest am Tag davor mit Aufräumarbeiten oder so beschäftigt. Die Urakami Kathedrale hatte leider geschlossen. Aber durch die Glastür konnte man wenigstens einen Blick rein werfen. Auf dem Weg dorthin fing es dann leider an zu regnen und das wurde leider auch nicht wirklich besser. Hat immer mal wieder geregnet. Aber dadurch hat die Sonne wenigstens nicht ganz so doll gestochen, aber ich konnte wegen der Luftfeuchtigkeit schlecht atmen. Da die Kathedrale geschlossen hatte, sind wir weiter zu dem einbeinigen Torii...da wurde die eine Seite von der Atombombe zerstört und seit dem steht das nur noch halb da. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter ins Atombombenmuseum.
Ich war in Hiroshima vor 9 Jahren auch schon in dem Atombombenmuseum, und auch wenn ich mich nicht mehr an alles von damals erinnere, so weiß ich noch wie bedrückend das ganze war. Dieses mal war es nicht anders. Sehr interessant, aber auch sehr mitnehmend und bedrückend und traurig.
Abends ging es dann weiter nach Kumamoto. Tja...um kurz vor 10 standen wir dann vor unserem Hostel, aber irgendwie war niemand an der Rezeption...habe ewig versucht da anzurufen, und wir haben das Telefon auch klingeln gehört aber niemand hat abgenommen. Tja, da standen wir dann mit unserm Gepäck vor verschlossener Tür und unsere Stimmung war am Boden...wo sollten wir denn auch hin abends um 10 hin? Sassi hatte dann zum Glück die Notlösung...Manga-Café...
ich bin dann vom Handy aus in Inet (Gott sein Dank gibt es die Funktion) und habe nach einem in Kumamoto gesucht. Habe dann auch eins gefunden, da angerufen und gefragt, ob die noch 3 Leute unterbringen können und wie wir da hinkommen. Hat auch alles geklappt. Wir hatten jeder eine kleine extra Nische, wo der Boden eine große Matratze war. Außerdem mit eigenem PC, Inet-Anschluss, Fernseher. und sogar ne Playstation...und das war alles schon im Preis mit einbegriffen. Auch wenn es leider nicht wirklich leise war, weil die da ständig leise Musik gespielt haben und es leicht eng war, konnten wir alle drei da einigermaßen schlafen. Dort gibt es selbst Duschen...war auf jeden Fall ein Erlebnis wert ^^
Das aller geilste war noch, dass mich irgendwer aus dem Hostel, wo wir eigentlich hin wollten um 11 angerufen hat. Da muss ich mein Handy nicht gehört haben, aber die Person hat auf meine Mailbox ne Nachricht hinterlassen, von wegen, wer ich denn sei, und was ich von denen wollen würde O.o dabei haben die meine Telnummer, weil ich die bei der Reservierung mit angegeben habe. Aber das heißt auch, dass die noch nicht mal jemanden vermisst haben. Wirklich sehr eigenartig das ganze.

Am 11. haben wir uns dann den Aso-san angeschaut. Das ist einer der noch aktiven Vulkane auf Kyushuu. Wir sind erst mit der Bahn und dann noch mit dem Bus dahin und zum Schluss den Berg hoch noch mit einer Seilbahn. Hat ziemlich lange gedauert, aber hat sich gelohnt. War schon ein tolles Erlebnis an einem aktiven Vulkan zu stehen. Wir hatten Glück,dass wir überhaupt hoch durften, weil je nach Windrichtung ist der Berg ab und zu komplett gesperrt. Ein bisschen hat es nach Schwefel gerochen, wenn der Wind sich ganz leicht gedreht hatte, aber das Wasser im Krater hatte eine wunderschöne Türkise Farbe. War wirklich sehr schön.
Übernachtet haben wir dann wieder in dem Manga-Café, weil das das erste mal so gut geklappt hat und auch billiger war, als das Hostel das ich mir eigentlich rausgesucht hatte.

Am 12. haben wir uns als erstes den Suizen-ji Jojuen angeschaut. Der Garten war leider nicht sehr gepflegt und die Hauptattraktion war mal wieder im Bau und mit Planen abgedeckt...so wie halb Japan :P Leider mussten wir dafür auch noch Eintritt bezahlen. Ich finde, der Garten hat sich leider nicht so ganz gelohnt. Wenn der besser gepflegt gewesen wäre, wäree r sicherlich sehr schön gewesen. Weiter ging es dann zum Natsume Sôseki (sehr berühmter japanischer Schriftsteller) Haus. In dem Haus wurde ein bisschen das Leben von ihm und seiner Zeit, die er in dem Haus verbracht hat geschildert. Es war ein schönes und großes Haus, auch wen der Garten etwas verwildert war.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zur Burg von Kumamoto. Den Garten dazu haben wir uns dann nicht mehr wirklich angeschaut, weil wir einfach schon zu müde von dem ganzen Tagen davor waren. Stattdessen haben wir uns die Burg selber und auch das Museum in der Burg anschaut.
Abends ging es dann zur letzten Etappe...nach Miyazaki. Unser Zimmer in der Jugendherberge war wirklich sehr groß, aber das beste war noch, als uns die nette Frau das Zimmer zeigen wollte, wusste sie leider nicht wo der Lichtschalter ist. Das hätte ich ja mal vorher rausgesucht, wenn sie ganz genau wusste, wann wir ankommen, weil dieses mal hatte ich das extra vorher im Bus noch mal bestätigt, damit nicht noch mal so ein Desaster wie in Kumamoto passiert. Naja, letztendlich haben wir dann mit geholfen auf der Suche nach dem Lichtschalter und ich habe den dann auch gefunden, aber wie peinlich muss das für die Frau gewesen sein...Abends haben wir dann noch beschlossen was wir uns alles am nächsten Tag anschauen wollen und haben dabei festgestellt, dass die Präfektur Miyazaki wirklich viel zu bieten hat, aber die Stadt an sich leider nicht ganz so viel.

am 13. haben wir uns dann zuerst den Miyazaki Jingu und die dahinter stehenden vier alten Bauernhäuser angesehen. Von dort ging es dann weiter zum Heiwa-Park, aber da es keine direkte Busverbindung zwischen den zwei Hauptattraktionen gibt, sind wir dann die 3 Kilometer zu Fuß hin gewandert, unter der glühenden Sonne. Sassi und ich waren danach leicht fertig, aber es ging noch. Nur Nicole ging es nicht ganz so gut und so ist sie dann im Schatten geblieben und nur Sassi und ich sind dann noch ein bisschen weiter und haben uns die Statue angeschaut. Hinterher gab es dann ein sehr leckeres Kakigoori-Eis (geraspelte Eiswürfel). Ich hatte das mit Maulbeeren-Saft...war wirklich sehr lecker.
Danach ging es dann zurück zum Bahnhof und von da aus dann weiter mit dem Bus zum Hafen, wo unsere Fähre auf uns gewartet hat...erst haben wir uns noch gefreut, dass wir das Ticket wegen Studentenrabatt noch billiger bekommen hatten als erwartet, aber naja....was wir hatten war keine Kabine, sondern ein großer Raum, in dem über 350 Leute Platz gefunden hätten. Zum Glück war das nicht ganz ausverkauft, aber es war ein wildes Durcheinander von Frauen, Männern und Kindern. Und dementsprechend auch laut. Besonders Nachts, wenn die Kinder anfingen zu quängeln und die Eltern sich nicht um ihre Kinder gekümmert haben. Aber zumindest hatte jeder seinen eigenen Futon (Matrtze)...
Der Ausblick von der Fähre aus, als wir abgelegt haben war wirklich sehr schön.

Am nächsten morgen sind wir dann in Osaka angekommen und erst mal nach Osaka rein gefahren. Da haben sich dann unsere Wege getrennt. Sassi ist in Osaka geblieben und Nicole und ich sind nach Hause gefahren, aber die Trennung war ja nicht wirklich lange. Drei Tage später haben wir uns ja alle schon wieder in Kyoto getroffen.

Mittwoch, 5. August 2009

ein Monat, zwei Jobs, drei Blasen und vier Klausuren später...

Irgendwie habe ich schon sehr lange nicht mehr geschrieben. Mal aus Faulheit, mal weil nichts passiert ist und dann besonders auch, weil mit einmal zu viel los war...

Ich fange am besten von vorne an ^^
am 4.7. habe ich mal wieder gejobbt. Dieses mal ging es darum, dass ich mit Kindern im Grundschulalter zusammen kochen sollte. .Ich habe dann darum gebeten, dass ich stattdessen Plätzchen backe. Weil ich dachte, dass das einfach für mich und auch lustiger für die Kinder wird. Das war auch kein Problem, bis ich die „Öfen“ gesehen habe. Die waren so groß wie Mikrowellen, ich glaube es waren sogar Mikrowellen, die einfach nur die Funkion „Ofen“ hatten. Als ich de gesehen habe, hatte ich meine Zweifel, ob alles klappt, besonders auch, weil die Bleche nur 20x30cm groß waren. Und dann für 30 Kinder damit Plätzchen zu backen dauert...auch wenn die da drei von den Teilen stehen hatten.
Als dann der Tag kam war ich ein bisschen aufgeregt, ob alles klappt und mir die Plätzchen nicht alle verbrennen...die Erwachsenen die auch mit dabei waren, die hatten leider alle noch nie was gebacken...
Ein bisschen schwer war die Zeit, wo die ersten Plätzchen am backen waren, weil ich da den Kindern ein bisschen was über Deutschland erzählt habe und es so aussah, als hätten die alle kein Interesse. Ist gar nicht so einfach, sich 30 Minuten lang was aus den Fingern zu saugen, wenn die anderen kein Interesse zeigen.
Trotz allem hat alles sehr gut geklappt und es hat mir sehr viel Spaß gebracht. Und nicht ein einziges Plätzchen ist angebrannt ^^
Die Kinder hatten besonders Spaß da dran die Plätzchen hinterher zu dekorieren.
Noch mal ein großes Danke an Sassi, die mir davor noch ein bisschen geholfen hat, mich zu entscheiden welches Rezept ich nehme und auch wie man noch mal genau backt ^^''

Am 13.7. wurde ich offiziell Fukui-Freundschafts--Botschafter.
Dafür wurde ich ins Rathaus eingeladen und habe da den Gouverneur getroffen, der mir und noch vier weiteren eine Plakette überreicht hat. Ich werde dann für die nächsten 5 Jahre in Deutschland, bzw. Hamburg Leuten, die etwas über Fukui wissen wollen erzählen...so ganz genau weiß ich immer noch nicht was das jetzt heißt und was ich machen muss ^^''
ich bin dabei auch in die Zeitung gekommen, samt Bild...naja, eher nur Bild, weil ich werde namentlich nicht erwähnt... :P

Am 18.7. war dann wieder ein Alster-kai.
Da haben sich alle möglichen ehemaligen und zukünftigen Leute der Summer School getroffen. Natürlich waren auch wir vier Deutschen dabei. Erst haben wir Sushi gegessen, das leider nicht ganz so lecker war und danach waren wir dann mit allen Leuten noch Karaoke singen. Das hat wirklich viel Spaß gebracht. Besonders, weil unser Lehrer auch mit dabei war. Er hat sich auch sehr über unsere Geschenke gefreut. Das waren zwei Trinkgläser mit Gravur. Und ein großer Blumenstrauß den er hinterher klein gemacht hat und jedem Mädel ein paar Blumen geschenkt hat. Die Blümchen standen auch eine Weile auf meinem Schreibtisch ^^

Am 26.7. war dann mein zweiter Job in dem Monat. Dieses mal sollte ich für vier Deutsche Mädels die nach Fukui gekommen sind dolmetschen, weil die kein Wort japanisch konnten. Das hat wirklich sehr viel Spaß gebracht, auch wenn die Organisation nicht sehr gut gelaufen ist. Erst hieß es, jemand kommt mich um 7 Uhr abholen, also stehe ich fertig vor der Tür und wunderte mich, wo denn die Person bleibt, bis ich um 7:10 den Anruf bekomme, dass sie gerade erst losfährt und in etwa 30 Minuten da ist...
danke, ich hätte länger schlafen können -.-
und dann komme ich in der Sporthalle an, alles steht über Kopf, niemand kümmert sich um mich, aber helfen kann ich ach nirgendwo mehr...und so stehe ich dann da auch noch beinahe ne Stunde rum ehe die deutschen Mädels dann ankommen..also hätte ich sogar knapp 1 ½ Stunden länger schlafen können -.- Habe mich aber mit den japanischen Kindern angefreundet, die da waren und mit denen die Deutschen Mädels dann verschiedene Spiele machen sollten. Außerdem gab es noch Yakiniku, Suika-wari (Wassermelonen-Schlagen), eigentlich Nagashi-Soumen (eine Nudelart, die auf schrägen halbierten Bambusröhren langsam runter fließt und aus dem Wasser gefischt werden muss, bevor man das dann essen kann) aber leider fing es da an zu gießen, weswegen wir die Nudeln dann so gegessen haben. Dann wurde auch noch Motchi-tsuki gemacht.
Aber trotz des nicht ganz so schönen Starts, wurde der Tag trotzdem sehr schön. Ich habe mich mit den vier Mädels sehr gut verstanden und auch mit den Gastfamilien. Hatte wirklich Spaß beim dolmetschen, auch wenn es nach einer Weile schwer wurde die Personen in der richtigen Sprache anzusprechen, weil irgendwann hatte ich nur noch ein Sprachen Wirrwarr in meinem Kopf :D

Und am nächsten Tag fingen dann auch schon die Klausuren an.
Als erstes am 27.7. war eine mündliche Prüfung, in der der Lehrer uns von seinem Büro aus auf sein eigenes Handy angerufen hat und wir ein Geschäftsgespräch nach spielen mussten. Wir waren die Sekretärinnen und er ein Kunde der den Chef gerne sprechen will, der leider gerade nicht da ist. Natürlich alles in dem hochgestochendsten Japanisch das man sich vorstellen kann, weil der Kunde ist ja König, Kaiser und Gott zugleich... Irgendwie war bei mir die Prüfung schon nach 50 Sekunden zu Ende...hoffe, ich habe alles wichtige gesagt...^^''

Am 28.7. hatten wir dann eine Grammatik Klausur. Ich glaube die ist auch ganz gut gelaufen. Ich hatte ja eine menge Sätze aus dem Buch dafür auswendig gelernt, da die meisten davon aus dem Buch direkt übernommen wurden. Und bei den Sätzen die neu waren, habe ich mir irgendwas ausgedacht. Ich hoffe, dass das alles weitestgehend richtig ist ^^

Am 30.7. war dann unsere Dokubun-Wayaku (Deutsch-Japanisch Übersetungs-) Klausur...da mussten wir 5 Abschnitte vom deutschen Kafka Text ins japanische Übersetzen...gar nicht so einfach. 4 davon hatten wir schon im Unterricht und dafür habe ich viele Vokabeln gelernt, und sogar einige Sätze komplett auswendig, weil ich mir sicher war, dass ich die in der Klausur nicht mehr ganz zusammen bekomme. Kafka ist einfach zu schwer und zu kompliziert. Besonders seine langen endlos Sätze sind nur ganz schwer zu übersetzen. Aber fies war, dass er als 5. Abschnitt einen Teil vom fast ganz Ende des Textes genommen hat, wo wir noch gar nicht waren und dadurch auch nicht die Vokabeln kannten. Da habe ich auf jeden Fall schon was falsch. Und alle anderen Vokabeln die ich nicht konnte, da habe ich dann irgendwas genommen, dass dem nahe kommt. Mal sehen wie die Klausur war...

Am 3.8. war dann noch ein Feuerwerk am Asuwa-gawa (Fluss)
natürlich wollte ich unbedingt ein Yukata anziehen. Und habe trotzdem lange hin und her überlegt ich das wirklich mache, weil ich den ja auch alleine anziehen musste und ich mir sicher war, dass ich nicht so lange auf den Getas laufen kann.
Im Endeffekt habe ich es doch gemacht. Wenn ich schon in Japan bin und ein Feuerwerk mir anschaue, dann wollte ich unbedingt einen Yukata anhaben. Das Feuerwerk an sich war schon schön, nur leider passte die Musik nicht so ganz dazu. Aber hätte nicht gedacht, dass so viele Leute in fukui wohnen. Die müssen alle aus ihren Löchern gekrochen gekommen sein :P
Und das Ergebnis habe ich dann auch ziemlich bald gespürt...Blasen an meinen Füßen...ganze drei Stück -.-
und ab morgen geht es auf Reise..ich hoffe ich kann dann schön laufen...

Am 4.8. war dann die letzte Klausur
wieder ne Grammatik-Klausur. Aber dieses mal mir wenig Sinn :P
wir wussten, dass sie uns 10 Wörter gibt, mit denen wir dann Sätze bilden müssen. Die Sätze kommen aus unseren Hausaufgaben und da ich da fast jeden Satz (ihrer Meinung nach) „falsch“ hatte, habe ich alle auswendig gelernt das waren knapp 70 Sätze...und davon sind dann auch 10 dran gekommen. Leider fiel mir einer davon einfach nicht ein, aber naja, was solls. Habe ich halt nur 9 von den 10 geschafft.
Dazu war dann noch ein unbekannter Text, den wir ohne Vokabelhilfen und Wörterbuch verstehen mussten und zu dem wir fragen beantworten mussten. Und auch sagen mussten welche Wörter in den Lücken fehlen...also da konnte ich das bei einigen sagen, was das sein müsste, bei anderen konnte ich dann nach dem Ausschlussverfahren handeln, aber so einige Sachen waren wirklich einfach nur raten...mal sehen wie die Klausur geworden ist.

Danach sind dann Lukas, Nicole und ich noch Sushi essen gegangen. Wahrscheinlich das letzte mal, weil so lange bin ich ja nicht mehr in Japan.


Und endlich kommen wir dann zu Heute :P
Heute haben Nicole und ich zusammen „Harry Potter and the Halfblood Prince“ angeschaut. Auf englisch mit japanischen Untertitel. War wirklich ein sehr gut gemachter Film. Auch sehr schön geschauspielert...Das Kino selber war wirklich klein. In den Saal haben nur 141 Leute gepasst und es waren auch nicht sehr viele Leute da...zugegeben wir waren in der 14:40 Vorstellung...
aber Popcorn in Japan..entweder, mit Salz, Karamell oder Butter mit Sojasoße O.o
das erste was Nicole meinte war „ also schon mal kein Karamell“, danach hat sie sich die anderen beiden Möglichkeiten durchgelesen und meinte dann nur noch „doch Karamell...“ :P
war aber wirklich sehr lecker.
Danach habe ich mir noch drei Paar Ohrringe gekauft...ich sollte niemals etwas kaufen, wenn ich nur 30 Minuten Zeit habe, bis der Bus abfährt...weil dann überlege ich nicht lange und kaufe alles mögliche :P
nee, aber mir gefallen meine neuen Ohrringe schon :D

Heute Abend waren wir dann noch auf einer Abschiedsparty von dem einen Koreaner, der übermorgen nach Hause fliegt. So langsam merkt man, dass das Jahr zu Ende geht...alle fliegen sie nach Hause und auch für mich ist es bald so weit.


Ab morgen beginnt dann noch ein Reise-Marathon...erst noch nach Kyushuu und dann zum Obon-Fest nach Kyoto und dann zum Abschluss noch mal nach Tokyo bevor es dann nach Hause geht.

Sonntag, 14. Juni 2009

Ise, Nara und Kyoto mit den Mädels

Vom 5.6.-10.6. haben wir Mädels beschlossen, uns zu treffen und wieder ein bisschen durch Japan zu reisen. Eigentlich wollten wir erst nur das Wochenende lang Ise und Nara anschauen, aber da Ivonne extra aus Tokyo anreist, haben wir noch 3 Tage Kyoto hinten dran gehängt ^^.

Nicole und ich sind schon einen Tag vorher nach Osaka zu Sassi gefahren, weil die Bahnverbindung von Fukui nach Ise nicht sehr praktisch ist. Da hatten wir dann auch unseren Ersten Schrecken...die Alarmanlage ging an, sobald wir im Gästezimmer von Sassis Wohnheim standen. Da hatte der Hausmeister vergessen, den Alarm aus zu machen. Aber das hat sich zum Glück geklärt, als er zum Wohnheim zurück gekehrt ist.
Am nächsten Tag ging es dann nach Ise. In Osaka war es noch schön warm, aber in Ise hat es leider gegossen und auch die Temperaturen waren nicht gerade hoch. Meine Jacke habe ich Sassi geliehen, weil sie nichts Langarmiges dabei hatte. Etwa zwei Minuten nach uns ist dann auch Ivonne angekommen. Bewaffnet mit unseren Regenschirmen in der einen Hand und die Kamera in der anderen ging es dann als erstes zum Geku (äußerer Schrein) des Ise-jingu. Der war wirklich sehr beeindruckend, besonders die Reetdachgebäude. Auch die Tatsache, dass sie jedes Gebäude alle 20 Jahre weder neu bauen.Durch den Regen sahen die Blätter alle sehr schön grün aus. Aber leider wurden unsere Schuhe und damit unsere Füße langsam nass. Doch weiter ging es zum Naiku (innerer Schrein) des Ise-jungu. Auch dieser ist sehr beeindruckend, aber sehr ähnlich wie der Geku. Ich fand den Garten des Naiku besser, aber das Hauptgebäude des Geku.
Hinterher haben wir noch eine Straße gefunden, in der noch sehr viele alte traditionelle japanische Gebäude standen und auch ein Sommer-Matsuri (Fest). Leider immer noch beim strömendem Regen... -.-

Mit komplett nassen Füßen und in Nicoles Fall auch ein paar Blasen an den Füßen, ging es dann abends nach Nara.
Ab Samstag morgen hatten wir dann strahlenden Sonnenschein. Als erstes haben wir uns den Kôfuku-ji mit zwei Pagoden und mehreren anderen Gebäuden angesehen. Aber schon bald wurden unser Augen magisch von den Rehen angezogen und die Gebäude wurden erst mal eine Nebensache ^^ Die Rehe waren so süß, ein bisschen frech ab und zu, besonders, wenn man Papier in der Hand hatte, wie Sassi feststellen musste. Aber sonst konnte man die streicheln und es waren so viele da...
Weiter ging es dann Richtung dem Tôdai-ji und der dazugehörigen Daibutsu-den Halle. Auf dem ganzen weg hat man überall ganz viele Rehe gesehen. Ein Wirklich sehr beeindruckendes Gebäude von außen, das größte Holzgebäude der Welt. Man kann sich kaum vorstellen, dass es jetzt nur etwa 2/3 der original Größe hat, weil es jetzt immer noch so enorm ist. In der Halle ist eine Buddha Statue, die eine der größten der Welt ist. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Kasuga Taisha mit den ganz vielen Steinlaternen. Nach einem sehr langen Spaziergang durch die Wälder, wo wir in der falsche Richtung gelaufen sind ^^'' aber dadurch sehr v iel gesehen haben, ging es zum Nigatsu-dô, von wo aus man eine sehr schöne Übersicht über Nara hatte.
Die anderen drei haben alle einen leichten Sonnenbrand bekommen, weil keiner von uns damit gerechnet hatte, dass die Sonne so doll knallen würde ^^
Abends sind wir dann noch was trinken gegangen. War zwar sehr lecker, aber dass wir zum Schluss noch Sitzgebühren bezahlen mussten, damit hatte dann doch keiner von uns gerechnet.

Am Sonntag haben wir uns dann Naramachi angesehen. Das ist ein Stadtviertel in dem sehr viele alte Gebäude stehen. In einigen waren Läden drin, und in eins, dass ein altes Handwerker Haus war, konnte man sogar reingehen. Sehr schön und beeindruckend zu sehen, wie die Leute früher gelebt haben.
Abends ging es dann von Nara nach Kyoto und da wir eine Bahnfrüher genommen hatten als geplahnt sind wir Abends noch mal Karaoke singen gegangen. Es kann ja nicht sein, dass wir Mädels uns treffen und nicht einmal Karaoke singen gehen ^^
Hat auf jeden Fall viel Spaß gebracht.

Zur Anmeldestelle für die kaiserlichen Gärten sind wir am Montag morgen als aller erstes gegangen. Da wir am Mittwoch zwei der Gärten besuchen wollten mussten wir persönlich samt Pass für eine Tour anmelden.
Weiter ging es dann den Hie-zan (Hie-Berg) mit dem Bus hoch. Zwischenzeitlich und dann besonders von oben hatte man eine wunderschöne Aussicht über Kyoto. Von dem Gipfel sind wir dann langsam 2 Kilometer runter gewandert, zu dem Enryaku-ji. Auch dieser Tempel ist in zwei Teile geteilt. Zuerst waren wir beim Tôtô (Östliche Pagode). Man musste sehr viele Treppen mit einer sehr hohen Stufenhöhe steigen. Aber es war so schön ruhig, weil nicht so viele Touristen unterwegs waren. Man konnte die Landschaft wirklich genießen. Das Gebäude selbst hatte eine lsutige Dachform, aber mir ist der Weg mehr in Erinnerung geblieben. Einen Teil des Weges mussten wir wieder zurück um zum Saitô (westliche Pagode) zu kommen. Dieser Teil war ein bisschen größer und wie ich finde auch schöner. Es war auch interessant einem Mönch dabei zuzusehen, wie er Kare-san-sui (Steingarten aus kleinen Kieseln wellen oder kreisförmig gehakt wurden) gemacht hat.
Abends haben wir uns noch mit Saskia Smits getroffen und Pizza All you can eat gegessen. Das war wirklich sehr lecker und auch schön Saskia wieder zu sehen.

Für den Dienstag hatten wir uns den Biwa-ko (Japans größer See) vorgenommen. Naja, nicht ihn zu umrunden, weil das hätte mehrer Tage gedauert. Aber wir saßen eine Weile am Wasser und sind dann weiter zum Mii-dera gegangen. Das war ebenefalls ein sehr großes Tempelgelände. Neben den Gebäude fand ich die Pfauen dort sehr schön ^^
Es war auf jeden Fall ein schöner Ausflug. Den Abend haben wir aber relativ früh beendet, da wir am näcshten Tag um 6 Uhr aufstehen mussten um rechtzeitig bei der ersten Tour für den kaiserlichen Garten da sein mussten.

Der Mittwoch fing leider nicht so schön an. Erst mal war es für meine Verhältnisse viel zu früh und unser Glück hat uns auch verlassen, weil es anfing zu regnen. Zum Glück hörte es gerade auf, während wir unsere Führung durch den Katsura-rikyû hatten. Der Garten war wirklich sehr sehr schön. Und auch wenn man Fotos machen durfte, so durfte man bei der Führung leider nicht stehen bleiben. Und man durfte auch keine Fotos machen, während man auf den Trittsteinen gegangen ist. Leider bestand fast der ganze Weg aus Trittsteinen. Wenn man trotzdem Fotos gemacht hat, weil es vorne nicht weiter ging, meinte der Aufpasser von hinten immer gleich, dass Foto machen verboten ist, so lange man auf den Trittsteinen steht. Trotz des nervigen Kommentars von hinten, war es wirklich sehr sehr schön.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Shûgakuin-rikyû. Auch dieser Garten war sehr schön, aber da hat uns unser Glück komplett verlassen. Nicht nur, dass wir 50 Minuten zu früh waren und man erst 20 Minuten vor der Führung rein darf, es hat auch noch richtig gegossen. Und das leider auch die ganze Führung über. So schön der Garten auch war, man musste immer ein bisschen auf den Boden schauen und aufpassen, dass man nicht in Pfützen tritt. Hinzu kommt noch, dass mein Kamera Akku 15 Minuten vor Ende der Führung den Geist aufgegeben hat. Naja, so schlimm war das nicht, weil die meisten Fotos die von dem Garten gemacht habe, sind leicht verwackelt oder total verregnet. ^^''


danach mussten wir uns auch schon trennen und nach Hause fahren, da wir alle am Donnerstag morgen wieder Uni hatten.

Insgesamt war es ein wirklich sehr schöner Ausflug, trotz des Wetters und der nassen Füße. Das nächste mal werden wir uns alle wohl erst in Deutschland wieder sehen. Sassi sehen wir vielleicht noch mal im Sommer ^^
Würde mich freuen, wenn das klappt.





Am Donnerstag in der Uni hat uns unser Deutsch/japanisch Übersetzungskurs Lehrer eröffnet, dass wir den alten Text von Kleist nicht mehr weiter übersetzen werden, sondern ab nächster Woche mit dem neuen von Kafka anfangen werden. Dabei war ich vor der reise so fleißig und habe ziemlich viel vorgearbeitet, weil ich Mittwoch Nacht, wenn wir wiederkommen nichts mehr machen wollte. Tja, jetzt habe ich wirklich viel zu viel vorbereitet -.- aber lieber so, als wenn ich Mittwoch Nacht mich noch ein paar Stunden hätte hinsetzen müssen.

Freitag war dann eine Klausur, die der Rest der Klasse schon am Dienstag geschrieben hat, aber der Lehrer war so nett, die für uns zu verschieben, weil wir da gerade noch unterwegs waren. Ich fand die Klausur nicht so schlimm, auch wenn ich auf der Reise weniger gelernt hatte, als ich ir eigentlich vorgenommen hatte ^^''


So ich glaube das wars erst mal fürs erste...
Fotos sind in der Galerie zu finden ^^

Freitag, 22. Mai 2009

Osaka, Tokyo, Fukui, Kyoto zusammen mit meinem Schatz

Bevor ich zu meinem eigentlichen Thema komme wollte ich noch schreiben was so im April passiert ist. Das kommt davon, wenn man da keinen einzigen Eintrag schreibt ^^''. Jedenfalls hat die Uni wieder angefangen und wir leider teilweise nicht ganz so erfreuliche Unterrichtsstunden haben. Eine ist total langweilig und eine andere ist sehr stressig, aber da muss ich jetzt durch.

Der Grund, warum ich im April so wenig Zeit hatte war, dass ich ein bisschen für die Uni vorarbeiten wollte. Mein Freund ist mich vom 29.4.-20.5. besuchen gekommen. Da ich noch Uni nebenbei hatte wollte ich schon für die Zeit, in der er in Japan ist, alles vorarbeiten was ich konnte und saß dafür sehr lange an meinem Schreibtisch.
Außerdem ist Sassi vom 24.4.-26.4. uns in Fukui besuchen gekommen. Wir haben uns zusammen Tôjinbô und den Eiheiji (leider bei Regen) angesehen. Am Samstag Abend waren wir dann auch noch zusammen mit den Japanern Karaoke singen. Hat mal wieder sehr viel Spaß gebracht und es war auch schön, Sassi wieder zu sehen.

Sassi habe ich dann auch am 28.4. Abends in Osaka wieder getroffen, weil ich schon einen Tag vorher nach Osaka gefahren bin, da ich es von Fukui aus niemals morgens früh um kurz vor 9 nach Osaka geschafft hätte.
Am nächsten morgen dann früh aufgestanden und ab zum Flughafen und da darauf gewartet, dass das Flugzeug landet. Und dann hatte ich auch endlich meinen Schatz wieder in meinen Armen. Das war wirklich sehr schön. In Osaka sind wir bis zum 2.5. geblieben und haben uns das Osaka-jô (Schloss) und das Aquarium angesehen. Da ich das Schloss schon mal gesehen hatte, war es für mich nicht ganz so spektakulär, aber das Aquarium war wirklich schön. Ganz viele komische Fische, dann noch zwei sehr große Haie, ein sehr großer Rochen und süße kleine Otter. Aber das beste war noch, dass man einige Rochen und Fische ganz am Ende streicheln durfte. Einige haben sich schuppig an gefühlt und andere ganz weich und wabschig. Mit Sassi haben wir uns dann auch noch zwei mal getroffen, sind ein bisschen zusammen durch Läden geschlendert und haben zusammen lecker gegessen.

Mit dem Shinkansen sind wir dann am 2.5. nach Tokyo gefahren und haben aus dem Zug heraus den Fuji gesehen. Beim Hotel haben wir dann einen großen Schreck bekommen, weil der Mann an der Rezeption hatte wohl irgendwie vergessen, dass wir kommen sollten...aber zum Glück hat doch noch alles geklappt und das Zimmer war sehr schön.
In Tokyo haben wir uns den Meiji Jingu und da auch eine Hochzeit, die Aussichtsplattform vom Rathaus, den Kaiserpalast und den Yaskuni-jinja und das Kriegsmuseum daneben angesehen. Außerdem sind wir noch durch die Stadtviertel Harajuku, Shinjuku, Shibuya und Akihabara geschlendert und waren ein bisschen shoppen. Einen Ausflug nach Yokohama haben wir auch gemacht.
Leider war das Wetter ab der Hälfte nicht mehr so schön und es hat nur noch geregnet. Am letzten Tag war dann wieder schönes Wetter und es wurde auch schön heiß. Aber insgesamt fand ich Tokyo ein bisschen zu voll. Osaka hat mir da wirklich besser gefallen.

Zurück nach Fukui sind wir dann am 9.5. per Bus gefahren und waren dann am 10.5. morgens hier. Leider habe ich mich auf der Rückfahrt ein bisschen erkältet, weil ich da direkt im Luftzug von der Klimaanlage saß...dabei saß ich da nicht so lange, weil Flo und ich noch Plätze gewechselt haben. Naja, auf jeden Fall hier war ich dann in der Uni oder lag im Bett. Aber es war sehr schön umsirgt zu werden ^^

Vom 15.-17.5. waren wir dann noch in Kyoto, und zum Glück war ich da auch schon wieder fast gesund. In Kyoto am ersten Tag hatten wir noch Glück und es war wirklich schönes Wetter. Da haben wir uns das Aoi-Fest angesehen, kurz vor dem Ende vom Umzug und die Leute sahen schon sehr fertig aus, wegen der Hitze, aber es war trotzdem sehr schön die Kimonos zu sehen. Gegen Ende auf dem Fest im Schrein sind dann noch ein paar Reiter in traditionellen Klamotten auf ihren Pferden entlang galoppiert. Das war sehr spektakulär, besonders weil einige Pferde am durchdrehen waren und nicht so wollten wie ihr Reiter.
Leider war es die nächsten beiden Tage am regnen, weswegen wir uns nur noch den Kiyomizudera angesehen haben und der Rest der Zeit durch ein paar Geschäfte geschlendert sind.

Wieder zurück in Fukui hatten wir wieder Glück, weil am Montag war richtig schönes Wetter und wir sind nach Tôjinbô gefahren. Das war sehr schön in der Sonne auf den Felsen herum zu kraxeln.

Am Dienstag nach der Uni sind wir dann wieder nach Osaka gefahren und wegen der Schweinegrippe hatten (fast) alle Leute da eine Maske auf. Vorher hatten auch immer mal wieder Leute Masken auf, aber dieses mal war es wirklich extrem. Abends haben wir uns noch mit Sassi getroffen, sind zusammen was essen gegangen und am nächsten Tag morgens ganz früh ging es dann zum Flughafen. Leider...


Es war eine wunderschöne Zeit die wir hatten, die irgendwie trotz drei Wochen zu kurz war.
Danke, dass du da warst Flo, das war das schönste Geburtstagsgeschenk, dass du mir machen konntest.


Ich habe Fotos sowohl vom April als auch vom Urlaub hoch geladen. Viel Spaß beim anschauen^^

Dienstag, 31. März 2009

Bowling

Gestern waren Kôichi, Yuuki, Nicole und ich zusammen bowlen. Leider hatten die anderen abgesagt, aber so war es auch sehr schön.
Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß. Der fing schon damit an, dass man sich die Turnschuhe aus einem Automaten ziehen muss O.o
Aber auch, wenn man beim zweiten Wurf mal wieder genau zwischen die noch stehen den Pins wirft...:P
nach drei Spielen war dann aber Schluss, weil wir alle nicht mehr konnten und selbst heute spüre ich den Muskelkater in meinem rechten Unterarm ^^''
Schon lange keinen Sand mehr geschaufelt, ne, Flo? :D

Leider musste mein rechter Daumennagel dran glauben, aber damit hatte ich ja schon gerechnet.

Hinterher haben wir noch drei runden Air Hockey gespielt. Jeder einmal mit jedem zusammen.
Und weil wir um 10 noch nicht nach Hause wollten sind wir dann alle zusammen Essen gegangen. Ich hatte Spaghetti mit Krebs und Rapsblüten Soße. War sehr lecker....ja, und dann kam ja noch der Nachtisch...mmh...amerikanische Pfannkuchen mit Erdbeeren und einer Kugel Vanilleis, einem Klecks Sahne und Erdbeersoße...sehr sehr lecker!!


Ach ja, ich habe mittlerweile die Fotos von Ôsaka und von diesem Monat hoch geladen, also viel Spaß beim schauen ^^

Sonntag, 29. März 2009

Ôsaka

Am 24. sind Nicole und ich nach Ôsaka gefahren und haben uns dort mit Ivonne getroffen, die aus Tokyo angereist kam. Der Grund für diese Reise war, das Sassi am 24. In Ôsaka angekommen ist um ab jetzt für ein halbes Jahr ihr Auslandsstudium zu absolvieren.
Dass Ivonne kommt, wusste Sassi, aber dass Nicole und ich sie auch besuchen kommen, das haben wir zu dritt im Geheimen geplant. Damit dir Überraschung auch klappt, haben wir vorher ein bisschen geplant und waren schon bevor Sassi in Ôsaka landet in der Stadt.
Ivonne und Sassi hatten abgemacht, dass sie sich vor der Jugendherberge treffen wollen, also sind wir alle dahin gefahren. Auf der Fahrt dahin hatten wir schon Verfolgungswahn, weil wir die ganze Zeit dachten, dass sie uns bestimmt von hinten per Zufall sieht und unsere ganze Überraschung und der Schreck Effekt dadurch verschwindet :D

Aber das ist zum Glück nicht passiert. Wir waren vor Sassi bei der Jugendherberge, und da Sassi länger brauchte als gedacht haben wir ein bisschen auf sie gewartet. Nicole und ich oben an der Rezeption vor dem Aufzug, Ivonne unten. Zumindest war das der Plan. Da Sassi aber so lange nicht kam, fingen wir an uns sorgen zu machen und haben uns dann doch wieder alle unten getroffen. Und natürlich hätten wir mal eine Minute länger gewartet, hätte das auch alles geklappt, weil kaum waren wir unten, kam Sassi mit ihrem große roten Koffer :D
Tja, nach oben hätten Nicole und ich das nicht mehr geschafft, also haben wir uns hinter einer Säule ein Stockwerk höher versteckt, während Sassi und Ivonne sich begrüßt haben und schon ganz viel am erzählen waren. Nach dem die beiden dann Richtung Aufzug gegangen sind, wollten wir Sassi eigentlich von hinten auf die Schulter tippen, während die noch auf den Aufzug warten. Wir sind also auch schnell zum Aufzug hin, als wir nur noch sahen, wie der Aufzug schon hoch fuhr. Das war so ein Aufzug aus Glas, wo man raus schauen konnte, und wir standen gerade mitten auf dem Hof, wo es nur ein paar ganz schmächtige Pflanzen in Übertöpfen gab und hinter eine davon sind wir dann vor Schreck gesprungen.
Sassi hat uns zum Glück nicht gesehen. Erst als wir dann oben bei der Rezeption waren und Sassi gerade anfangen wollte das Formular auszufüllen. :D


Sie hat sich wirklich gefreut, dass wir da waren und die Überraschung ist uns gut gelungen weil sie am Anfang noch so schön ungläubig geschaut hatte :D

An dem Abend, weil es schon spät war, haben sind wir nur noch zusammen essen gegangen und haben dann ausgemacht wo wir uns am nächsten Tag treffen wollen.

Am 25. haben wir uns dann morgens getroffen und sind zu dem Tennô-ji-koen (Garten) gefahren. Er war auch schön, besonders auch, weil das Wetter sehr gut war. Wir haben auch viele Schildies im Teig gesehen. ^^
Nach einer Stärkung sind wir dann noch zum Shi-tennô-ji (buddhistischer Tempel) besichtigen gegangen. Leider wurde das Wetter da schlechter und so sind wir dann, weil es anfing zu regnen den Namba-Walk (unterirdische Einkaufspassage) hoch und runter gelaufen und haben uns zwischen drin einen McFlurry mit grünem Tee und Oreo-Keksen gegönnt^^.
Abends sind wir dann noch alle zusammen Karaoke singen gegangen. Das hat mich irgendwie an unsere Singstar Abende bei Sassi erinnert, wo wir auch immer alle zusammen gesungen haben.

Auf dem Rückweg zu unserem Hotel sind Ivonne, Nicole und ich leider in eine falsche Bahn getiegen und mussten dann 30 Minuten auf die nächste Bahn warten, die uns wieder zurück bringt ^^'' So viel dazu, dass wir Sassi zeigen wollen, wie man sich in Ôsaka zurecht findet...wir haben uns auch verfahren ^^'' Aber im Vergleich zu Fukui ist Ôsaka ja auch wirklich riesig. :P

Am letzten Tag sind wir dann noch ein bisschen auf der Dotombori-Straße entlang gegangen und dann ins Ame-Mura (Amerikanisches Viertel) gegangen, was sich aber leider nicht so wirklich gelohnt hatte. Da hatte ich mir mehr von versprochen.


Leider kam dann auch schon die Zeit, wo Nicole und ich zurück nach Fukui mussten. Unser Bus fuhr um 18:40 ab. Aber bis wir mal gefunden haben, wo der genau vom Ôsaka Bahnhof abfährt...mein Gott, ist das ein riesengroßer und unübersichtlicher Bahnhof.
Dadurch hatten wir dann auch keine Zeit mehr noch ein letzten Eis zusammen zu essen, vor allem, weil wir auch kein Lokal gefunden haben. Schade. Aber das werden wir wohl noch mal machen ^^



Wir haben auf jeden Fall vor, noch mal alle zusammen nach Nagoya oder Nara oder so zu fahren.

Ich hoffe, Sassi, du hattest eine schöne Zeit mit uns, verläufst und verfährst dich nicht allzu häufig und hast eine schöne Zeit in Japan!!!

Fotos lade ich dann demnächst hoch ^^